Wasserleitungen und Wasserzähler auf Minusgrade vorbereiten: Einfache Tipps für den Winter
Der erste Frost der Wintersaison ist bereits da! Und damit wird es höchste Zeit, sich um den Frostschutz für Wasserleitungen, Wasserzähler und freiliegende Rohre zu kümmern. Besonders im Nordwesten, wo kalte Nächte häufiger auftreten, sind rechtzeitige Vorbereitungen wichtig, um kostspielige Wasserschäden zu vermeiden. Ein kleiner Aufwand im Herbst kann im Winter großen Schaden verhindern.
Warum ist Frostschutz wichtig?
Gefrorenes Wasser in Leitungen kann zu Rissen und Brüchen führen, die im schlimmsten Fall sogar ganze Rohre beschädigen. „Wasserschäden durch geplatzte Leitungen sind durch ein wenig Vorsorge vermeidbar“, erklärt Matthias Geib, Sachgebietsleiter beim OOWV. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Leitungen zu entleeren und sprichwörtlich warm einzupacken.“
Wie schützt man Leitungen und Zähler richtig?
Für den Schutz vor Frost eignen sich Dämmmaterialien wie Mineral- oder Steinwolle besonders gut. Diese umhüllen freiliegende Wasserleitungen und -zähler und sorgen dafür, dass die Rohre selbst bei Minusgraden nicht einfrieren. Doch nicht nur die Wasserleitungen im Haus, sondern auch Installationen im Garten, in ungenutzten Ferienhäusern und in unbeheizten Kellern sollten rechtzeitig gesichert werden.
Ein häufiger Fehler: Gartenschläuche und Regentonnen werden oft vergessen. Diese können im Winter gefrieren, was zu Rissen und undichten Stellen führen kann. Auch hier gilt: Entleeren Sie Gartenschläuche und Regentonnen, bevor die Kälte kommt. Besonders bei Regentonnen sollte auch der Entnahmehahn nicht vergessen werden, da auch hier bei Frost Schäden entstehen können.
Frostschutzmaßnahmen für jeden Haushalt
Freiliegende Rohre und Zähler: Umwickeln Sie diese mit geeignetem Dämmmaterial wie Mineralwolle.
Gartenschläuche: Leeren Sie die Schläuche vollständig und lagern Sie sie frostfrei.
Regentonnen: Entleeren Sie die Tonnen und achten Sie darauf, auch den Entnahmehahn zu leeren.
Wichtige Hinweise bei Frost
Obwohl der Frostschutz einen guten Schutz bietet, kann es dennoch zu Problemen kommen, wenn Leitungen einfrieren. Sollte es trotzdem zu einer Eisblockade kommen, rät Matthias Geib, auf Infrarotstrahler, Kerzen oder Schweißbrenner zu verzichten. „Besser ist es, die betroffenen Leitungen mit warmem Wasser oder warmen Tüchern aufzutauen“, so Geib. Der Einsatz von offenem Feuer birgt nicht nur die Gefahr, dass die Leitung durch zu hohe Temperaturen platzt, sondern auch ein erhebliches Brandrisiko.
Fazit: Vorsorge zahlt sich aus
Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Wasserleitungen und Zähler bestens auf die Winterkälte vorbereiten. Wer jetzt für den Frost vorsorgt, schützt nicht nur sein Eigentum vor Schaden, sondern spart auch teure Reparaturen. Gerade in unbeheizten Bereichen oder an ungenutzten Stellen wie in Gärten oder Ferienhäusern ist der Frostschutz besonders wichtig. Denken Sie also rechtzeitig an den Winter – Ihre Wasserleitungen werden es Ihnen danken.