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Der OOWV

Der OOWV von der Gründung bis heute

Sauberes Trinkwasser ist eines der wichtigsten Lebensmittel. Seit über 75 Jahren versorgt der OOWV eine stetig wachsende Kundenzahl zuverlässig mit dem kostbaren Gut. Seit 1999 ist er auch Partner in der Abwasserbeseitigung.

Aus der Not heraus entstanden

Der Verband entstand in Zeiten der Versorgungsknappheit: Der Flüchtlingsstrom nach dem Zweiten Weltkrieg vergrößerte erheblich die Probleme der Wasserversorgung in der Region. Die Versorgung in den Marsch- und Moorgebieten war jeher schwer und verschärfte sich in den Nachkriegsjahren zunehmend. Am 14. Juli 1948 gründeten die drei Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund auf Veranlassung des Oberkreisdirektors des Landkreises Wesermarsch, Bernhard von Kampen, den Oldenburgisch-Ostfriesischen Marschenwasserverband (OOMWV) mit Sitz in Jever. Seine Aufgabe: eine zuverlässige Wasserversorgung aufbauen.

Die Anfänge

Das Trinkwasser bezog der Verband anfangs vom Wasserwerk Feldhausen (Wilhelmshaven), wo nach Auflösung der Marine Wasserreserven frei geworden waren. Der Bau der Hauptleitung nach Nordenham 1949/1950 war das erste Großprojekt, um die Wassernot in der Wesermarsch zu lindern. 1973 wurde die Lieferung wegen des gestiegenen Eigenbedarfs der Stadt Wilhelmshaven wieder eingestellt. Der Wasserverband hatte inzwischen neun eigene Wasserwerke gebaut und hatte seit seiner Gründung den Aufbau der Infrastruktur stark vorangetrieben.

Nach dem Beitritt weiterer Mitglieder auch aus Geestgebieten beschloss die Verbandsversammlung am 11. Februar 1957 die Namensänderung zum „Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband“ (OOWV) – diesen Namen trägt der Verband mit Sitz in Brake bis heute.

Historischer Abriss

1948 Gründung des Oldenburgisch-Ostfriesischen Marschenwasserverbands (OOMWV)
1949 Wasserlieferungsvertrag mit Wilhelmshaven und Baugeginn der Hauptleitung Feldhausen-Nordenham
1951 Beitritt der Gemeinde Rastede
1955 Beitritt der Landkreise Ammerland, Aurich, Norden sowie der Gemeinde Barßel
1956 Übernahme des Wasserverbandes Elsfleth-Brake
1957 Übernahme des Versorgungsnetzes der Stadt Nordenham und des Wasserwerks Atens; Beitritt des Landkreises Oldenburg; Fertigstellung des Speichpumpwerks Diekmannshausen; Umbennung von OOMWV zu OOWV
1958 Inbetriebnahme des ersten verbandseigenen Wasserwerks Marienhafe
1959 Übernahme der GRUWA Friesland (Gruppenwasserversorgung Friesland, kommunales Versorgungsunternehmen)
1960 Inbetriebnahme des Wasserwerks Westerstede; Beitritt der Gemeinden Dinklage, Strücklingen, Ramsloh, Scharrel, Altenoythe und Friesoythe
1961 Beitritt des Landkreises Cloppenburg; Inbetriebnahme des Behelfswasserwerkes Dinklage und des Versuchswasserwerkes Wildeshausen
1962 Beitritt des Landkreises Vechta
1963 Beitritt der Grafschaft Hoya (heute Landkreis Diepholz); Inbetriebnahme des Versuchswasserwerkes Thülsfelde; Übernahme der Wasserversorgung der Insel Wangerooge und Verlegung erster Wattleitungen; Bau des Speicherpumpwerkes Wiesedermeer
1964 Inbetriebnahme des Versuchswasserwerks Harlingerland; Bau des Speicherpumpwerks und der Betriebsstelle Elsfleth
1966 Übernahme des Versorgungsnetzes der Stadt Cloppenburg; Fertigstellung des Wasserwerks Wildeshausen; Einrichtung der Hauptverwaltung in Brake; Einrichtung der Betriebsstellen Hude, Wiesedermeer und Westerstede
1967 Übernahme des Versorgungsnetzes der Gemeinde Westerstede; Inbetriebnahme der Versuchswasserwerke Nethen und Harpstedt; Einrichtung der Betriebsstelle Wildeshausen
1969 Inbetriebnahme des Versuchswasserwerks Holdorf
1970 Inbetriebnahme der Wasserwerke Großenkneten und Harlingerland; Übernahme der Versorgungsnetze Baltrum und Spiekeroog; Einrichtung der Betriebsstelle Cloppenburg; Bau des Speicherpumpwerks Havekost
1971 Bau des Speicherpumpwerks Damme
1972 Einrichtung der Betriebsstellen Schoost
1973 Einrichtung der Betriebsstelle Marienhafe
1976 Übernahme des Versorgungsnetzes und des Wasserwerks der Stadt Aurich
1977 Inbetriebnahme des Wasserwerks Sandelermöns
1978 Gründung der heutigen Tochtergesellschaft iwag (Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen)
1979 Einrichtung der Betriebsstelle in Holdorf
1980 Inbetriebnahme des Wasserwerks Aurich
1982 Inbetriebnahme des Wasserwerks Thülsfelde; Einrichtung der Betriebsstelle in Thülsfelde
1983 Inbetriebnahme des Wasserwerks Spiekeroog
1985 Start des Grundwasserschutzprogramms
1989 Inbetriebnahme des Wasserwerks Harpstedt
1990 Bau des Speicherpumpwerkes Wangerooge
1992 Übernahme des Versorgungsnetzes der Insel Langeoog, Bau des Speicherpumpwerks Nordenham
1993 Einrichtung der Betriebsstelle in Nordenham
1994 Inbetriebnahme des Wasserwerks Nethen
1995 Eröffnung des Trinkwasserlehrpfads Nethen; Bau des Zentrallabors in Nethen
1996 Bau des Speicherpumpwerkes Diekmannshausen
1998 Eröffnung des Biohofes Bakenhus in Großenkneten und dem Infohaus Kaskade in Diekmannshausen
1999 Startschuss für den Unternehmensbereich Abwasser: Beitritt der Kommunen Berne, Hude, Elsfleth und Essen
2000 Inbetriebnahme des Wasserwerks Holdorf; Eröffnung des Infohauses Altes Wasserwerk auf Langeoog, Beitritt der Kommunen Hinte, Esens und Stadland
2001 Eröffnung des Trink- und Abwasserzentrums in Oldenburg; Beitritt der Kommunen Bakum, Baltrum, Bassum, Bösel, Brake, Butjadingen, Jade, Stadt Oldenburg, Ovelgönne, Wangerland und des Zweckverbands Thülsfelder Talsperre
2002 Beitritt der Gemeinden Hagen im Bremischen und Dornum
2003 Übernahme der Trinkwasserversorgung in der Stadt Jever; Start des ersten EU-Projektes water4all; Beitritt der Kommunen Südbrookmerland, Großheide, Spiekeroog und Twistringen
2004 Beitritt der Kommunen Barßel, Lastrup, Molbergen, Holdorf und Damme
2005 Beitritt der Kommunen Lohne, Saterland, Dinklage, Lemwerder, Ihlow und Ganderkesee; Gründung der Tochtergesellschaft NOWAC, heute Niedersachsen Wasser Kooperations- Dienstleistungsgesellschaft mbH
2006 Gründung der Tochtergesellschaft Stadt.Land.Grün GmbH; Beitritt der Stadt Varel und der Gemeinde Stuhr
2008 Beitritt der Gemeinde Hatten
2009 Beitritt der Gemeinden Lindern und Cappeln
2011 Karsten Specht wird kaufmännischer Geschäftsführer
2016 Sven Ambrosy wird Verbandsvorsteher
2018 Beitritt der Stadt Esens; Gründung der Kenow GmbH Co. KG – Klärschlammentsorgung Nordwest
2021 Wasserversorgungskonzept verabschiedet; Baustart der Klarschlammverbrennungsanlage Kenow in Bremen
2023 75-jähriges Jubiläum
2024 25-jähriges Jubiläum des Unternehmensbereichs Abwasserentsorgung; Übernahme der Abwasserbeseitigung der Samtgemeinde Barnstorf; Gründung der smart data worx GmbH
2025 Übernahme der Abwasserbeseitigung der Gemeinden Apen, Bockhorn und Schortens