Meilenstein beim Bau des Speicherpumpwerks in Kneheim
In Kneheim wird ein bedeutender Schritt zur Sicherung der Wasserversorgung in der Region gemacht. Der Bau des neuen Speicherpumpwerks hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: In den kommenden Tagen wird der erste der beiden Trinkwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5000 Kubikmetern gefüllt und auf Dichtigkeit überprüft.
Austausch mit den Harzwasserwerken
Dieses Projekt zieht überregionale Aufmerksamkeit auf sich. Eine Delegation der Harzwasserwerke, die Trinkwasser für rund 70 Kommunen und Wasserversorger zwischen Göttingen, Wolfsburg und Bremen bereitstellt, besuchte die Baustelle. Dieser Austausch verdeutlicht die Bedeutung der Zusammenarbeit unter den größten Wasserversorgern Deutschlands.
Karsten Specht,OOWV- Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender der Harzwasserwerke, betonte: „Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen, insbesondere bei der Anpassung der Infrastruktur an die Auswirkungen des Klimawandels.“
Klimaangepasste Infrastruktur
Das Speicherpumpwerk in Kneheim ist Teil einer umfassenden Strategie, die auch die kürzlich in Betrieb genommene kleinere Anlage in Lohne umfasst. Diese Maßnahmen sollen den steigenden Trinkwasserbedarf während heißer Sommermonate decken. Jürgen Focke, OOWV-Regionalleiter für den Landkreis Cloppenburg, ergänzte: „Der Austausch ist entscheidend, um voneinander zu lernen und innovative Lösungen zu entwickeln.“
Technische Einblicke und ökologische Überlegungen
Bei dem Besuch wurden verschiedene technische Aspekte wie Bauweisen, Materialien und ökologische Baugestaltung diskutiert. Tim Kammer, OOWV-Projektleiter für das Speicherpumpwerk, hob hervor: „Was hier funktioniert hat, könnte auch dort eine gute Idee sein.“ Solche Gespräche helfen, Fehler anderer zu vermeiden und bewährte Praktiken zu übernehmen.
Die Gäste konnten sich einen Eindruck von den Dimensionen des ersten Trinkwasserbehälters verschaffen, der mit 8,80 Metern Höhe und 35,5 Metern Durchmesser ein imposantes Bauwerk darstellt. Zudem wurde die Bauarbeiten am Pumpengebäude beobachtet, das in den kommenden Monaten weiterwachsen wird. Insgesamt fließen rund 12,5 Millionen Euro in dieses zukunftsweisende Projekt, das im Sommer 2025 in Betrieb gehen soll.
Ein harmonisches Landschaftsbild
Ein wichtiger Aspekt des Bauprojekts ist die Integration in die umliegende Natur. Die Dächer der Wasserbehälter werden begrünt, und das Gelände erhält eine naturnahe Teichanlage sowie einen bepflanzten Wall. So fügt sich das Speicherpumpwerk nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch in die Landschaft ein.
Die Zusammenarbeit mit den Harzwasserwerken und anderen Partnern wird fortgesetzt, um gemeinsam die Herausforderungen der Wasserversorgung der Zukunft zu meistern.
Wir informieren Sie weiterhin über alle aktuellen Entwicklungen rund um das Speicherpumpwerk in Kneheim.
Die ausführliche Pressemitteilung dazu finden Sie HIER.
