Zum Hauptinhalt springen OOWV
Veröffentlicht am 26. September 2025
Pressemitteilung

Weniger Lärm, mehr Sicherheit und Umweltschutz

Oldenburg. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) erprobt derzeit im Stadtgebiet Oldenburg ein vollelektrisches Spülfahrzeug. Das Modell „elephant e-power“ des Flensburger Unternehmens FFG Umwelttechnik wird dem Verband für eine Woche zur Verfügung gestellt und kommt im täglichen Einsatz bei der Kanalreinigung zum Test.

OOWV testet vollelektrisches Spülfahrzeug in Oldenburg

Für die Fahrzeugübergabe trafen sich Vertreter beider Unternehmen nun auf dem Gelände der Kläranlage Oldenburg: Christoph Kraft, Abteilungsleiter Service und Instandhaltung beim OOWV, Andy Schmidt, zuständiger OOWV-Sachgebietsleiter, die beiden OOWV-Spülwagenfahrer Ingo Wichmann und Mario Trevino sowie Stefan Geiger, Gebietsverkaufsleiter bei FFG Umwelttechnik.

„Das Fahrzeug basiert auf einem Volvo FM electric, das serienmäßig mit einem elektrischem Nebenantrieb für die Pumpentechnik ausgestattet wird“, erklärt Stefan Geiger. Mehrere technische Besonderheiten machen den Einsatz für den OOWV interessant: Eine 360-Grad-Kamera unterstützt beim Rangieren in engen Straßen und erhöht so die Sicherheit sowohl für die Mitarbeitenden als auch andere Verkehrsteilnehmer. Der Multifunktionsausleger hat mit sechs Metern die doppelte Reichweite der aktuell beim OOWV im Einsatz befindlichen Modelle und kann um 220 Grad geschwenkt werden – ein entscheidender Vorteil in dicht bebauten Innenstadtbereichen. Dank Wasserrückgewinnungssystem lässt sich aufbereitetes Wasser wiederverwenden, wodurch der Ressourcenverbrauch deutlich reduziert wird und der Tank seltener neu befüllt werden muss, was die Effizienz der Einsätze steigert.

Kann Elektromobilität in einem so energieintensiven Bereich wie der Kanalreinigung zuverlässig eingesetzt werden?

Die zentrale Fragestellung des Tests lautet jedoch: Kann Elektromobilität in einem so energieintensiven Bereich wie der Kanalreinigung zuverlässig eingesetzt werden? Technisch bringt das Fahrzeug dafür alles mit: In der Praxis reicht eine Akkuladung für einen kompletten Arbeitstag im Stadtgebiet während bei Großkanälen etwa sechs Stunden Betrieb möglich sind.

Christoph Kraft, Abteilungsleiter Service und Instandhaltung beim OOWV, bringt es auf den Punkt: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir bei fossilen Brennstoffen bleiben oder insbesondere im städtischen Bereich künftig auf elektrische Antriebe setzen. Für uns geht es dabei nicht ausschließlich um modernere Technik, auch wollen wir unserer Verantwortung bei der Erreichung der Klimaziele gerecht werden.“

Die beiden Spülwagenfahrer Ingo Wichmann und Mario Trevino konnten bei den ersten Fahrten sofort Unterschiede feststellen. „Die 360-Grad-Kamera hilft enorm beim Einparken“, berichtete Ingo Wichmann. Sein Kollege ergänzte: „Besonders der sechs Meter lange Ausleger hat uns beeindruckt. Damit konnten wir selbst in engen Straßen problemlos über parkende Autos hinweg arbeiten.“

Der für den Einsatz der Spülfahrzeuge verantwortliche OOWV-Sachgebietsleiter, Andy Schmidt, sieht gute Chancen, dass der Verband zukünftig eigene Elektromodelle im Fuhrpark hat: „Wenn der Test gut verläuft, werden wir uns sicherlich damit beschäftigen, ob wir Teile unserer bis zu 20 Jahre alten Flotte durch moderne Elektroversionen ersetzen.“

 

Fotos:

64-2025 PM Test E-Spülfahrzeug_1
Ole Plugge/OOWV

Bildunterschrift: An der Übergabe des Testfahrzeugs nahmen die beiden OOWV-Spülwagenfahrer Ingo Wichmann (v.l.) und Mario Trevino, FFG Umwelttechnik-Gebietsverkaufsleiter Stefan Geiger, OOWV-Abteilungsleiter Christoph Kraft und OOWV-Sachgebietsleiter Andy Schmidt teil.

 

64-2025 PM Test E-Spülfahrzeug_2
Ole Plugge/OOWV 

Bildunterschrift: Der Gebietsverkaufsleiter von FFG Umwelttechnik, Stefan Geiger, (l.) weist OOWV-Spülwagenfahrer Ingo Wichmann in die Technik ein.

 

64-2025 PM Test E-Spülfahrzeug_3
Ole Plugge/OOWV

Bildunterschrift: OOWV-Spülwagenfahrer Mario Trevino (l.) und Ingo Wichmann haben die Gelegenheit, das vollelektrische Spülfahrzeug im Stadtgebiet Oldenburg ausgiebig zu testen.

Pressemitteilung