OOWV rückt bei Wasserschutztag den Wald in den Fokus
Im Nordwesten/Schortens. Wie wesentlich gesunde Wälder für die Qualität unseres Trinkwassers sind: Darum geht es am Donnerstag, 13. November 2025, von 9.30 bis 13 Uhr beim Wasserschutztag im neuen Wasser-Wald-Zentrum (WWZ) am Ginsterweg 10 in Schortens. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) lädt hierzu alle Interessierten ein. Wer teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bis Mittwoch, 12. November 2025, auf der Internetseite www.wasserschutztag.de anzumelden. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, kann auf dieser Website am Veranstaltungstag zudem einen Livestream verfolgen. Inhaltlich wird es darum gehen, wie Wälder das Grundwasser schützen helfen, vor allem vor hohen Nitratkonzentrationen und ausgewaschenen Bestandteilen von Pflanzenschutzmitteln. Seit über 30 Jahren setzt der OOWV im Rahmen seines Grundwasserschutzkonzepts auf die Aufforstung mit Laubwaldarten. Doch der Klimawandel macht Wäldern zu schaffen.
In mehreren Fachvorträgen wird das Tagungsthema „Wald schützt Wasser“ näher beleuchtet. Stefan Grußdorf von den Niedersächsischen Landesforsten stellt die erfolgreiche Kooperation der Landesforsten mit dem OOWV vor. Wie Stickstoff hilft, den Grundwasserschutz durch Waldflächen einzuschätzen, thematisiert Dr. Jan Evers von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt. Die Auswirkungen des im Nordwesten bisher erfolgten Waldumbaus auf das Sickerwasser beleuchtet Dr. Kilian Loesch von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Und Olaf Zander von Enercity berichtet am konkreten Beispiel von Niedersachsens größtem zusammenhängenden Wasserschutzgebiet, dem nördlich von Hannover gelegenen Fuhrberger Feld, über Chancen und Grenzen der Waldbewirtschaftung für den Wasserschutz. Gemeinsam mit dem für Wasserwirtschaft und -qualität zuständigen OOWV-Bereichsleiter Uwe Sütering sprechen die Referenten anschließend bei einer Podiumsdiskussion darüber, was sich ändern muss, damit das Grundwasser auch in Zukunft sauber bleibt.