OOWV-Auszubildende beweisen Klasse – und große Bandbreite
13 von 14 jungen Fachkräften bleiben Wasserverband treu
Im Nordwesten. Eine ganze Reihe Bestleistungen, manche davon sogar in verkürzter Zeit erbracht, haben 14 frisch ausgelernte Auszubildende und ihre Begleiterinnen und Begleiter am Mittwoch beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) gefeiert. In einer Feierstunde im Wasserwerk Nethen würdigte Dietrich Schrader, stellvertretender kaufmännischer Geschäftsführer, den Einsatz und Erfolg der drei jungen Frauen und elf jungen Männer. Sie absolvierten sieben verschiedene kaufmännische und gewerbliche Ausbildungsgänge sowie zwei Studiengänge. Schrader betonte, dass der OOWV die Wasserversorgung für über eine Million Kunden und die Abwasserentsorgung für bald 43 Kommunen nur so gut leisten könne, weil „im gut funktionierenden Team ein Rädchen ins andere greift“. Gerade die durch die Klimafolgenanpassung noch stärker erforderliche Modernisierung von Wasserwerken, Kläranlagen und Leitungsnetzen sei eine Herausforderung, für die gelte: „Jeder einzelne Standort und all unsere verschiedenen Berufsgruppen sind dafür wichtig.“
Und die Bandbreite ist schon in der Ausbildung groß: Neben drei Industriekaufleuten waren unter den Absolventinnen und Absolventen je zwei Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik und für Abwassertechnik vertreten. Hinzu kamen zwei Elektroniker für Betriebstechnik und je ein Chemielaborant, ein Vermessungstechniker und eine Fachinformatikerin. Das Duale Studium führte in einem Fall zum Bachelor of Arts Betriebswirtschaft, im anderen zum Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik.
„Der Fachkräftemangel ist in aller Munde – und Ihr gehört jetzt dazu, zu den begehrten Fachkräften“, sagte Lisa Schuldei, Abteilungsleiterin Personalmanagement. Der Wasserverband biete die Chance „an einem Zukunftsthema mitzuarbeiten, das gesellschaftlich wichtige Aufgaben und spannende Herausforderungen bereithält“. Durch Fortbildungsangebote und weitere Entwicklungsmöglichkeiten bemühe sich der OOWV sicherzustellen, dass der Arbeitsalltag abwechslungsreich bleibe und das Lernen weitergehe. Argumente und Arbeitsbedingungen, die 13 der 14 jungen Fachkräfte des Abschlussjahrgangs überzeugt haben: Sie haben das Übernahmeangebot des OOWV angenommen und sammeln nun dort erste Berufserfahrungen.
Ein besonderes Lob hielt der stellvertretende OOWV-Geschäftsführer Dietrich Schrader für die Auszubildenden mit Spitzennoten bereit – und das gelang in einigen Fällen sogar trotz auf eigenen Wunsch verkürzter Ausbildung. „Das gesamte Pensum der Ausbildung in einem um sechs Monate verkürzten Zeitraum zu lernen und zu vermitteln, ist eine herausragende Leistung“, betonte Schrader. Neben den Auszubildenden selbst gelte es hier, die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Ausbildungsbeauftragten zu würdigen, „die einen hervorragenden Job machen“. Eine Auszeichnung der Industrie- und Handelskammer für ihre sehr guten Leistungen in der verkürzten Ausbildung erhalten in diesem Halbjahr der Chemielaborant Tim Ellerbrock und der Elektroniker für Betriebstechnik Oliver Kuck. Gleiches galt im vergangenen Halbjahr für Ole Lübsen, der die verkürzte Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik mit der Note „gut“ als Jahrgangsbester abschloss. Ebenfalls mit Bestnote schloss Jan Eggen sein Wirtschaftsinformatik-Studium ab.
Wer in ihre Fußstapfen treten möchte, hat bald die Chance dazu: Auch für das kommende Jahr sucht der OOWV motivierte Nachwuchskräfte, die Verantwortung für die verlässliche Wasserver- und Abwasserentsorgung im Nordwesten übernehmen wollen. Interessierte können sich unter karriere.oowv.de über den Wasserverband und seine vielfältigen Berufsbilder informieren.