Nitrat: Lebenswichtig für das Wachstum unserer Pflanzen

Nitrat (NO3-) ist ein natürlicher Bestandteil des Stickstoffkreislaufes der Natur und ist daher in unseren Böden vorhanden. Das leicht wasserlösliche und farblose Salz besteht aus Sauerstoff und Stickstoff. Pflanzen benötigen Stickstoff für ihren Stoffwechsel, sie erhalten ihn u. a. aus Nitraten im Boden.  

Wie gelangt Nitrat in den Boden?

Nitrat entsteht beim Abbau organischer Substanzen wie Humus oder Stallmist. Auch andere organische Dünger wie Gülle, Klärschlamm und Mineraldünger enthalten dieses Salz. Versickernde Niederschläge nehmen das gelöste Nitrat auf ihrem Weg in den Boden mit. Von den Pflanzen über die Wurzeln nicht genutztes Nitrat wird ausgewaschen und gelangt in tiefere Bodenschichten bis ins Grundwasser.

Ist Nitrat schädlich?

Nitrat selbst ist nicht giftig. Täglich nehmen wir über die Nahrung Nitrate auf, vor allem aus Obst und Gemüse. Ein Teil des Nitrates wird mit dem Trinkwasser aufgenommen. Eine gesundheitliche Gefahr geht jedoch von den Stoffen Nitrosamin und Nitrit aus, die aus Nitraten entstehen können. Deshalb gibt es für Trinkwasser einen gesetzlichen Nitrat-Grenzwert von 50 mg pro Liter.  

Aus allen Wasserwerken des OOWV wird Trinkwasser abgegeben, das diesen Grenzwert weit unterschreitet. Unser Trinkwasser ist daher absolut unbedenklich direkt aus der Leitung trinkbar. 

Damit das so bleibt, setzen wir ein umfassendes Programm für denInternal-Link-Icon Grundwasserschutz um. In enger Kooperation zwischen Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Forstwirtschaft fördern wir die besonders grundwasserschonende Bewirtschaftung der Böden in unseren Trinkwassergewinnungsgebieten.

Mehr zu diesem Thema auf unseremDownload-Icon Infoblatt Nitrat!

In der Download-IconDVGW-Broschüre "Nitrat" - Nitratbelastung des Grundwassers finden Sie Hintergründe, Forderungen und Lösungen der Wasserwirtschaft.

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