Das Klima wandelt sich – Wir stellen uns darauf ein!

Langanhaltende Trockenphasen, mehr Hitzetage, Überflutungen durch Starkregen – die Auswirkungen des Klimawandels sind spürbar. Um die Region an die Folgen des Klimawandels anzupassen und fit für die Zukunft zu machen, arbeitet der OOWV gemeinsam mit Kommunen und weiteren Akteuren an Lösungen.

Regionale Starkregengefahrenkarte für das OOWV-Verbandsgebiet

Starkregen stellt Infrastruktursysteme vor neue Herausforderungen. Daher bedarf es Konzepte und Maßnahmen, die bei der Bewältigung von Starkregenereignissen helfen. Doch Lösungen kann man nur gemeinsam finden. Deshalb erfordert ein erfolgreicher Umgang mit Starkregen das Zusammenspiel aller Akteure – von der Stadt- und Gemeindeplanung, Wasserwirtschaft und Rettungskräften bis hin zum privaten Grundstücksbesitzer.

Ein wichtiger erster Schritt sind Starkregengefahrenkarten. Diese liefern Anhaltspunkte, wo bei Starkregenereignissen Überflutungen auftreten können, und sind auch ein wesentliches Instrument für die Sensibilisierung aller Beteiligten. Im Jahr 2022 hat der OOWV die Erstellung einer verbandsweiten Starkregengefahrenkarte initiiert: Ab Mitte 2023 wird der Verband diese interessierten Mitgliedskommunen zur Verfügung stellen.

Parallel zur Entwicklung der regionalen Starkregengefahrenkarte sind 2022 regionale Netzwerkveranstaltungen gestartet: Im Fokus stand die kommunale Gemeinschaftsaufgabe Starkregenvorsorge. Die Veranstaltungen waren an alle kommunalen Mitglieder des OOWV sowie Akteure der Wasserwirtschaft gerichtet. Ziel war es, über die entstehende Starkregengefahrenkarte zu informieren, die Chancen einer wassersensiblen Stadt- und Gemeindeentwicklung für die Klimafolgenanpassung aufzuzeigen und den Erfahrungsaustausch zu starten.

Im März 2023 standen bei drei Veranstaltungen zudem die Vorstellung der regionalen Starkregengefahrenkarte sowie Austausch über das weitere Vorgehen auf der Tagesordnung:

Regionalveranstaltung Süd 16. März 2023, 9 bis 12.30 Uhr Blockhaus Ahlhorn
Regionalveranstaltung Mitte 17. März 2023, 9 bis 12.30 Uhr Jugendherberge Oldenburg
Regionalveranstaltung Nord 24. März 2023, 9 bis 12.30 Uhr Jugendherberge Esens

Interessierte kommunale Vertreter können sich per E-Mail an netzwerk-starkregen@remove-this.oowv.de melden. Im Flyer Starkregengefahrenkarte gibt es weitere Informationen zum Thema.

INTERREG V B Projekt CATCH

Wassersensible Stadt- und Gemeindeentwicklung zur Anpassung an den Klimawandel

Im Rahmen des INTERREG V B Förderprojektes „CATCH – water sensitive Cities: the Answer to Challenges of extreme weather events“ wurden von 2017 bis 2022 in verschiedenen Kommunikations- und Partizipationsformaten Wege hin zu einer wassersensiblen Stadtentwicklung umgesetzt. Gemeinsam mit internationalen Partnern wurden Instrumente erarbeitet, die mittelgroßen Städten helfen, langfristige Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. An dem Projekt beteiligten sich insgesamt sieben Pilot-Städte aus sechs Ländern.

Im Projekt CATCH wurde eine digitales Instrument zur Entscheidungsunterstützung  – das sogenannte „adapt my city tool“ – entwickelt. Es unterstützt mittelgroße Städte bei der Identifizierung der nächsten Schritte auf dem Weg zur wassersensiblen Stadt und nennt gute Beispiele als Inspiration.

Für Überflutungen, die wiederkehrend bei Starkregenereignissen am Oldenburger Pferdemarkt auftreten, haben der OOWV und die Stadt Oldenburg gemeinsam ein in Deutschland einmaliges, smartes Verkehrsleitsystem installiert. Mit dem Runden Tisch „wassersensible Stadtentwicklung“ wurden aus dem Förderprojekt heraus zudem neue Strukturen zur Klimafolgenanpassung und Umsetzung der kommunalen Gemeinschaftsaufgabe Starkregenversorge geschaffen, die auch über das Förderprojekt hinaus weitergeführt werden.

Interessante Beiträge zum Thema:

Indirekteinleiter

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Labor Oldenburg

Das Abwasserlabor hat seinen Standort auf der Kläranlage in Oldenburg und ist dort für die Betriebsanalytik und die Betreuung der Messtechnik verantwortlich.

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Dichtheitsprüfung

Undichte Kanäle können zu Boden- und Grundwasserverunreinigungen führen.

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Rückstau

Nicht ausreichend gesicherte Abflussmöglichkeiten sind oft der Grund für überflutete Keller nach starken Regenfällen. 

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