Laufende Projekte

BaltAqua

Titel: Initiierung eines Dialogprozesses zum Aufbau eines Partnernetzwerkes mit der baltischen Wasserwirtschaft
Laufzeit: 01.09.2021-30.06.2023
Beweggründe/Relevanz: Mit dem Ziel 6 für nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen festgelegt, wie wichtig es ist, die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen für alle zu gewährleisten und eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser als lebenswichtige Ressource für die Erschließung von Wirtschaftswachstum und Produktivität sicherzustellen. Die Wasserwirtschaft steht jedoch vor wachsenden Herausforderungen, wie dem zunehmenden Druck auf die Grundwasserressourcen aufgrund des Klimawandels und der Nitratverschmutzung durch intensive Landwirtschaft. Diese Probleme manifestieren sich vor allem auf lokaler und regionaler Ebene, wie in den baltischen Staaten und in den nordwestlichen Regionen Niedersachsens, Deutschland, zu beobachten ist. Beide Regionen weisen nicht nur vergleichbare geografische Merkmale auf, sondern sind auch einem ähnlichen Druck auf Angebot und Nachfrage ihrer Wasserressourcen ausgesetzt. Daher bieten diese gemeinsamen Erfahrungen ein bisher weitgehend ungenutztes Potenzial für die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Wasserwirtschaft in beiden Regionen.
Projektziel: Aufbau eines Partnernetzwerkes mit der baltischen Wasserwirtschaft
Kurzbeschreibung: Das Projekt „BaltAqua“ hat den Aufbau eines Netzwerkes zwischen Akteuren aus der Wasserwirtschaft im Nordwesten Deutschlands und den Baltischen Ländern Estland, Lettland und Litauen zum Ziel. Gemeinsam mit Stakeholdern aus den vier Regionen werden zukunftsorientierte Themen des Wassermanagements diskutiert und Ideen für Forschungsprojekte entwickelt, um sich gemeinsam den Herausforderungen der Wasserwirtschaft zu stellen. Inhaltlich stehen die Themen Nährstoffbelastung, Digitalisierung sowie Management von klimawandelbedingten Extremwetterereignissen im Mittelpunkt.
Partnerländer: Estland, Lettland, Litauen
Projektleitung Konsortium: OOWV
Fördergeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt

English project outline


Betreiberpartnerschaft mit Südafrika

Titel: Betreiberpartnerschaft mit dem südafrikanischen Betreiber der Gemeinde Buffalo City Metropolitan Municipality (BCMM)
Laufzeit: 01.01.2022-30.06.2024
Beweggründe/Relevanz: Die hohe Leistungsfähigkeit und die starke regionale Verankerung der deutschen Wasserwirtschaft gelten international als beispielhaftes Modell. Dieser Fundus an Know-how in den Kernkompetenzen der deutschen Wasser- und Abwasserwirtschaft ist jedoch bisher weltweit für die Unterstützung von Städten und deren Ver- und Entsorgungsunternehmen nur unzureichend genutzt worden.  Ehrenamtliches Engagement und vereinzelte Beratungsprojekte sind wichtig, reichen jedoch nicht aus, um das Know-how kommunaler Betreiber aus Deutschland strukturiert in die Entwicklungszusammenarbeit einzubinden. Mit dem Modell der Betreiberpartnerschaften soll sich dies ändern. Parallel bieten Partnerschaften mit dem globalen Süden deutschen Wasserverbänden die Chance auch von ihren Expertisen lernen zu können, zum Beispiel durch den Umgang mit Wassernutzungskonflikten, die in Deutschland durch den Klimawandel immer größere Bedeutung oder im Bereich der Digitalisierung. Die sich für die Wasserwirtschaft daraus ergebende Komplexität verschärft sich durch die hohe Unsicherheit hinsichtlich des Ausmaßes und der Dynamik dieser Veränderungen. Klassische Lösungsansätze stoßen vor diesem Hintergrund zunehmend an ihre Grenzen. Neue flexible und adaptive Konzepte (z.B. alternative Wasserressourcen) sind in Ansätzen zwar erkennbar, werden aber bisher nur langsam umgesetzt.
Projektziel: Ziel der Partnerschaft ist es, gemeinsam Lösungen für vergleichbare Herausforderungen zu finden und dabei jeweils von den Erfahrungen der Gegenseite zu profitieren. Dies gilt beispielsweise für notwendige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel, die Entwicklung und Einsatz neuer Managementkonzepte oder der Verbesserung der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die deutsche Kommunalwirtschaft möchte somit dazu beitragen, resiliente, nachhaltige und effizientes Management der vorhandenen Infrastruktur auszubauen.
Kurzbeschreibung: Hintergrund dieser Kooperation ist die Partnerschaft zwischen der Provinz Eastern Cape und Niedersachen, die seit 1995 besteht und stetig ausgebaut wird. So entstanden auch eine Klimapartnerschaft zwischen Oldenburg und Buffalo City Metropolitan Municipality (BCMM) im Jahr 2013 und bereits erste gemeinsame Projekte zwischen BCMM und OOWV. Die drei Wasserversorger - BCMM, Wupperverband und OOWV - liegen in unterschiedlichen Einzugsgebieten, dennoch haben sie ein gemeinsames Ziel: die Anpassung an den Klimawandel nachhaltig umzusetzen. Sinkende Grundwasserspiegel infolge anhaltender Trockenheit einerseits und häufige Starkregenereignisse mit Überflutungen andererseits sind nur einige der Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um die Wasserversorgung auch in Zukunft sicherzustellen. Hinzu kommen immer weiter steigende Wasserbedarfe und zunehmende Versalzung des Grundwassers in küstennahen Bereichen. Für die südafrikanischen Partner sind dazu eine alternde Infrastruktur, das sinkende Wasserdargebot und hohe Wasserverluste weitere Problemlagen in ihrer Arbeit. Diese Themen heißt es in diesem Projekt gemeinsam zu bewältigen.
Partnerländer: Südafrika
Projektleitung Konsortium: Buffalo City Metropolitan Municipality
Fördergeber: GIZ

Weitere Informationen:
Webseite Betreiberplattform
Pressemitteilung "Erste-Klasse-Programm“ begeistert OOWV-Partner aus Südafrika"


Blue Transition

Titel: Blue Transition – How to make my region climate resilient
Laufzeit: 01.10.2022-31.03.2026
Beweggründe/Relevanz: Im Pilotprojekt HUMUS kooperiert der OOWV mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sowie Landbesitzern, um Humus in Zusammenhang mit Grundwasserschutz zu betrachten.
Projektziel: Anpassung des Bodens an die Herausforderungen des Klimawandelns, Grundwasserschutz
Kurzbeschreibung: Das Projekt Blue Transition hat zum Ziel, Regionen im Nordseeraum klimaresilienter zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der Grundwasser- und Bodenbewirtschaftung. Im Projekt wird das Grundwasser als eine verletzliche und wichtige Komponente des Lebens mit komplexen internen Abhängigkeiten und externen Beziehungen betrachtet. Blue Transition zielt darauf ab, ausreichend Wasser in guter Qualität bereitzustellen. Es werden dafür Strategien entwickelt und angewandt, die der Zunahme von Überschwemmungen und Dürren im Zuge des Klimawandels Rechnung tragen. 16 Pilotprojekte in fünf Ländern befassen sich mit den gemeinsamen zentralen Herausforderungen des Übergangs.
Partnerländer: Dänemark, Schweden, Niederlande, Belgien, Frankreich
Projektleitung Konsortium: Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik
Fördergeber: EU Interreg VI B

Weitere Informationen:
https://www.interregnorthsea.eu/blue-transition


B-WaterSmart

Titel: Accelerating Water Smartness in Coastal Europe
Laufzeit: 01.09.2020-30.08.2024
Beweggründe/Relevanz: Im Projekt werden Strategien und Lösungen für eine nachhaltige und intelligente Trinkwasserversorgung entwickelt. Die steigenden Trinkwasserverbräuche im Verbandsgebiet führen zu einer zunehmenden Drucksituation für die Wasserwirtschaft. Dieser Trend wird sich fortsetzen, nicht zuletzt aufgrund des fortschreitenden Klimawandels. Die Infrastruktur muss schneller angepasst werden als geplant. Außerdem müssen die Chancen der Nutzung alternativer Wasserressourcen ausgeschöpft werden, um das kostbare Gut Grundwasser zu schützen.
Projektziel: Entwicklung und Demonstration neuer betrieblicher Konzepte zur Wasserwiederverwendung sowie digitaler Lösungen zur Identifizierung von Re-Use-Potenzialen mit Ziel der langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung im OOWV-Verbandsgebiet.
Kurzbeschreibung: Das europäische Forschungsprojekt B-WaterSmart entwickelt zukunftsweisende Lösungen für eine nachhaltige Wasserversorgung. Der OOWV ist einer von 35 europäischen Partnern in 6 Reallaboren, die im Rahmen des EU-geförderten Projekts für den Schutz unserer Wasserressourcen forschen. Zum einen wird am DMK-Standort Edewecht eine Pilotanlage zur Substitution von Trinkwasser im Molkerei-Prozess getestet. Dort wird sogenanntes Brüdenkondensat in einem multi-barrieren Prozess aufbereitet, um so möglicherweise rund 600.000 m³ Trinkwasser anderweitig einsetzen zu können. Darüber hinaus werden digitale Anwendungen zur Modellierung und Bewertung von Wasserkreisläufen entwickelt und getestet. Basierend auf einem räumlichen multikriteriellen GIS-Ansatz sollen kurz- bis mittelfristige Wasserbedarfe einzelner Verbrauchsgruppen identifiziert und mit regional verfügbaren Wasserressourcen abgeglichen werden. Berücksichtigt werden hierfür die benötigten und vorhandenen Wassermengen, -qualitäten und -ressourcen sowie Wasserbilanz einschließlich Prognoseszenarien hinsichtlich Landnutzung und Klimawandel. So werden Wassermanagementoptionen mit räumlicher und zeitlicher Lokalisierung aufgezeigt und Grundlagen für die strategische Entscheidungsunterstützung geschaffen. Darüber hinaus werden digitale Anwendungen zur Analyse des Spitzenlastwasserbedarfs entwickelt und getestet. Dies wird immer wichtiger, da der Spitzenverbrauch in trockenen Sommern weiter zunimmt und die Wasserverteilung entsprechend gut koordiniert sein muss, um die Versorgung jedes Kunden sicherzustellen. Für ausgewählte Gebiete werden Durchflussmessungen installiert mit dem Ziel, für verschiedene Gebietstypen (Neubaugebiet, Mehrparteienhäuser, älteres Neubaugebiet) zeitlich hoch aufgelöste Datensätze zu generieren und den Gleichzeitigkeitsfaktor zu erfassen. In Kombination mit klimatischen und sozioökonomischen Daten werden Nutzungstypen identifiziert und Prognosemodelle unter Einsatz von Algorithmen für den Spitzenlastwasserbedarf aufgebaut. Durch das verbesserte Verständnis der Sparte Kleinkundschaft wird so die Grundlage für bedarfsgerechte Versorgung über alternative Wasserversorgungsoptionen in diesem Bereich geschaffen. In B-WaterSmart wird darüber hinaus ein strategischer Fahrplan hin zu einer wassersmarten Region bis 2050 entwickelt. Dies kann aber nur mit allen relevanten Akteuren der Region erfolgen. Zu diesem Zweck wurde eine sog. Communities of Practice gebildet. Diese setzt sich aus Akteuren zusammen, die für die Entwicklung innovativer Lösungen für die Wasserwirtschaft in Niedersachsen auf dem Weg zu einer stärkeren Kreislaufwirtschaft von grundlegender Bedeutung sind. Gemeinsam werden in verschiedenen Veranstaltungen wassersmarte Entwicklungsperspektiven für die Region diskutiert. Als Ergebnis steht am Ende ein gemeinsamer Fahrplan hin zur wasser-smarten Region. 
Partnerländer: Norwegen, Belgien, Niederlande, Spanien, Italien, Portugal
Projektleitung Konsortium: IWW
Fördergeber: EU Horizon

Weitere Informationen:
Webseite b-watersmart.eu
Arikel "DVGW-Forschungsinstitut IWW koordiniert EU-Projekt B-WaterSmart"
Pressemitteilung B-WaterSmart September 2021
B-WaterSmart Magazin Ausgabe 1
Youtube Video "Auf dem Weg zur wassersmarten Region"


COMET-raincloud

Titel: COMET-Plattform-Projekt „raincloud“
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Beweggründe/Relevanz: Zunahme von Herausforderungen in der Wasserplanung und dem Katastrophenschutz angesichts des Klimawandels
Projektziel: Optimierung und Erweiterung der Simulationssoftware Visdom zur Bewältigung der sich mehrenden Herausforderungen
Kurzbeschreibung: Visdom ist ein simulationsbasiertes Entscheidungsunterstützungssystem für die Umweltmodellierung mit Schwerpunkt auf Wassermanagement des VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH
Partnerländer: Österreich
Projektleitung Konsortium: VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH
Fördergeber: FFG – COMET, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft


Das Blaue Land

Titel: Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten mit dem Zusatznutzen Trinkwasserschutz im Nordwesten Niedersachsens
Laufzeit: 01.02.2023-30.01.2026
Beweggründe/Relevanz: Der OOWV als einer der größten kommunalen Wasserversorger Deutschlands wird zukünftig die Ausdehnung von ökologisch bewirtschafteten Flächen in seinen Trinkwassergewinnungsgebieten aus Gründen des Ressourcenschutzes deutlicher unterstützen. Trotz vielfältiger Aktivitäten und Bemühungen in den vergangenen Jahren ist der Öko-Flächenanteil außerhalb der Trinkwassergewinnungsgebiete des OOWV höher als innerhalb. Um Erkenntnisse, u.a. über Umstellungshemmnisse in der Region zu erlangen, wurde 2021 eine aus Mitteln des Landes Niedersachsen geförderte Expertise durch den OOWV in Auftrag gegeben. Diese Studie zeigt, dass ein Umstellungshemmnis für landwirtschaftliche Betriebe vor Ort die vermeintlich fehlende Absatzmöglichkeit von Bio-Rohstoffen ist. Um die Akteure entlang der Bio-Wertschöpfungsketten der Hauptrohstoffe in der Region (Getreide und Milch) miteinander zu vernetzen, soll ein regionales Bio-Wertschöpfungskettenmanagement etabliert werden.
Projektziel: Ziel des Projektes sind der Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten mit dem Zusatznutzen Trinkwasserschutz in den Produktgruppen Getreide (v.a. Roggen und Hafer) und Milch; die Vernetzung, Wissenstransfer und Weiterbildung der Akteure entlang der entsprechenden Bio-Wertschöpfungsketten sowie darüber eine Steigerung der Öko-Fläche in den  Trinkwassergewinnungsgebieten des OOWV.
Kurzbeschreibung: Zur Erreichung der Projektziele wird ein Bio-Wertschöpfungskettenmanagement eingerichtet, das folgende Aufgaben übernimmt: Vernetzung der Akteure entlang der Wertschöpfungsketten Getreide und Milch, auch mit weiteren Stakeholdern in der Region; Ausbau der Bio-Wertschöpfungsketten durch die Gewinnung weiterer Partner und Absatzwege; Bereitstellung eines zielführenden Informationsangebots; Gewährleistung des Wissenstransfers innerhalb der Wertschöpfungskette; Identifikation und Koordination des Weiterbildungs- und Forschungsbedarfs.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: OOWV
Fördergeber: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)


DECISO

Titel: DEvelopers of CIrcular SOlutions
Laufzeit: 01.11.2022-21.10.2025
Beweggründe/Relevanz: Im Rahmen des Projektes beschäftigt sich der OOWV mit den Möglichkeiten der gezielten Nutzung von Regenwasser als alternative Ressource sowie den hierfür notwendigen Rahmenbedingungen.
Projektziel: Aufdecken von Nutzungsmöglichkeiten von Regenwasser und deren Finanzierung bzw. Förderung
Kurzbeschreibung: Das Gesamtprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Blaupausen für die Förderung einer „Circular Economy“. Der OOWV ist eine von vier Pilotregionen und konzentriert sich auf die Ressource Regenwasser. Auf Basis einer Bestandsaufnahme (Stand der Technik, rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierungsmöglichkeiten etc.) und in Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern in der Region werden Anwendungsmöglichkeiten identifiziert. Zusammen wird geschaut, wie und wo Regenwasser zukünftig durch Speicherung, Nutzung und Versickerung zur Ressourceneffizienz und Schonung der Ressource Grundwasser beitragen kann. Dabei spielen Finanzierungs- und Förderaspekte eine zentrale Rolle. In diesem Zusammenhang wird auch eruiert, welche institutionelle Strukturen für gezielte Umsetzung geschaffen werden müssten.
Partnerländer: Italien, Portugal, Griechenland, Belgien
Projektleitung Konsortium: Consiglio Nazionale delle Richerce (Italien)
Fördergeber: EU Horizon


FITWAS

Titel: Wiederverwendung von Filterspülwässern aus der Grundwasseraufbereitung zur Sicherung der Trinkwasserversorgung
Laufzeit: 01.02.2021-31.01.2024
Beweggründe/Relevanz:  Derzeit werden die Filterspülwässer des OOWV nach der Sedimentation in Teichanlagen in Oberflächengewässer abgeleitet. Die Spülwassermenge beträgt ca. 2 Mio. m³/a. Durch den Einsatz von Ultrafiltrationsmembranen können bis zu 90% dieser Wässer zurückgewonnen und der Trinkwasserproduktion zugeführt werden. Durch Labor- und Praxisversuchen sollen u.a. Auslegungs- und Betriebsparameter ermittelt werden. Darüber hinaus wird ein Monitoring Programm zur Qualitätssicherung die Versuche begleiten und diese Ergebnisse mit den potenziellen Genehmigungsbehörden diskutiert.
Projektziel: Ziel des FITWAS-Projektes ist es zum einen, durch die Wiederverwendung von Filterspülwässern aus der Grundwasseraufbereitung die Verfügbarkeit von Trinkwasser zu erhöhen. Hierzu soll ein umfassendes Betriebskonzept einschließlich eines neuartigen Membranverfahrens entwickelt werden. Zum anderen gilt es, das hohe Verwertungspotenzial zu heben, das der Filterschlamm birgt.
Kurzbeschreibung: Im FITWAS-Projekt kooperieren eines der größten deutschen Wasserversorgungsunternehmen (Hamburg Wasser) und das Wasserversorgungsunternehmen mit dem größten Versorgungsgebiet in Deutschland (OOWV) mit einer Wasserforschungseinrichtung (DVGW-Forschungsstelle TUHH) und zwei Technologieunternehmen (CERAFILTEC und PHL) sowie dem Umweltbundesamt, um die Wiederverwendung von Filterspülwässern aus der Trinkwasseraufbereitung voranzubringen und damit einen Beitrag zur Sicherung der Wasserversorgung zu leisten. In der Grundwasseraufbereitung in Deutschland fallen aktuell Filterspülwässer zwischen 1% und 4% der gehobenen Grundwässer an. Diese eisen- und manganhaltigen Filterspülwässer werden derzeit i.d.R. als Abwasser entsorgt und gehen damit der Trinkwasserversorgung verloren. Dem gegenüber steht ein teils drastisch gestiegener Trinkwasserbedarf, der einige deutsche Versorger in den Sommern 2018 und 2019 vor große Herausforderungen stellte. Um innovative und umsetzbare Verfahren des Recyclings von Filterspülwasser sowie der Verwertung von Filterschlämmen zu entwickeln, werden im FITWAS-Projekt ausgehend von Laborversuchen bis hin zu Praxistests an vier Wasserwerksstandorten Membranverfahren mit unterschiedlichen Verfahrenskonzepten und Membranmodulen/-materialien im Vergleich zur konventionellen Aufbereitung (z.B. Sandfiltration) bzw. Entsorgung untersucht. Ein innovativer Ansatz ist ein Verfahren auf Basis getauchter keramischer Membranen, das Vorteile im Energieverbrauch und der Betriebsstabilität erwarten lässt. Folgende Fragestellungen werden im FITWAS-Projekt bearbeitet: Filtrationsleistung, Filtratqualität und -wiederverwendung, Fouling-Verhalten und weitere Betriebsaspekte, Reststoffverwertung, Energieaufwand und Wirtschaftlichkeit.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: DVGW-Forschungsstelle TUHH Technische Universität Hamburg
Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Weitere Informationen:
Website TUUH


FuzzyAdaptiv

Titel: Energieoptimale Regelung der biologischen Reinigungsstufe von Kläranlagen mittels eines adaptiven Fuzzy-Reglers
Laufzeit: 01.11.2020-31.10.2023
Beweggründe/Relevanz: Durch die Entwicklung einer adaptiven Regelung kann auf Kläranlagen Energie eingespart werden. Außerdem werden im Zuge des Projektes die Messgeräte zur Erfassung des Energieverbrauches erweitert und die dynamische Simulation von Kläranlagen des OOWV weiterentwickelt.
Projektziel: Ziel des Projektes ist es, die in den Kläranlagen benötigte Menge an Sauerstoff für die Nitrifikation exakt zu ermitteln und dadurch Energie einzusparen.
Kurzbeschreibung: Im Projekt wird eine adaptive kennfeldoptimierte Regelung für das Belebtschlammverfahren in Kläranlagen entwickelt. Ausgangspunkt ist ein Fuzzy-Regler, der anhand von Umweltparametern die Sauerstoffmenge vorgibt. Zu jedem Zeitpunkt gibt dieser Regler für bestimmte Eingangswerte den zugehörigen Kennfeldwert als Sauerstoff-Sollwert an die unterlagerte Regelung aus. Im nachfolgenden Zeitintervall wird gemessen, ob sich die Prozessvariablen wie gewünscht verändern oder ob der Sollwert zu hoch war. In dem Fall wird im Nachhinein der entsprechende Kennfeldwert angepasst, um beim nächsten Auftreten der gleichen oder ähnlichen Eingangswerte einen besseren Sollwert auszugeben. So nähert sich das Kennfeld „von oben“ langsam den optimalen Werten an. Das Verfahren soll in der Simulation entwickelt, erprobt und dann in der Kläranlage Oldenburg getestet werden.  Das Ziel dieser Beeinflussung ist die Minimierung der benötigten Energie, die zur biologischen Klärung durch die Zufuhr von Sauerstoff notwendig ist, bei gleichbleibender oder verbesserter Ablaufqualität.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: IAT Universität Bremen
Fördergeber: BMWi, 7. Energieforschungsprogramm


InnovatiON

Titel: Selektive Entfernung monovalenter Ionen aus salzhaltigen Wässern für die Grundwasseranreicherung und Trinkwasseraufbereitung
Laufzeit: 01.02.2021-31.01.2024
Beweggründe/Relevanz: Aufgrund der steigenden Versorgungskonkurrenz befasst sich der OOWV mit alternativen Ressourcen und innovativen Aufbereitungsmöglichkeiten. Für den OOWV ist das Projekt interessant, da es nahe der Nordsee versalzene Grundwasserleiter gibt und eine weitere Bewegung der Süß-Salzwassergrenze möglich ist. Ebenso sind die Entwicklungen auf den Nordseeinseln, die sich aus Süßwasserlinsen versorgen, relevant.
Projektziel: Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines energieeffizienten, selektiven, membranbasierten Entsalzungsverfahrens zur gezielten Entfernung monovalenter Ionen aus salzhaltigem Grund- und Oberflächenwasser sowie die Überprüfung potenzieller Anwendungen und Einsatzgebiete unter Berücksichtigung wasserchemischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte.
Kurzbeschreibung: Im Projekt wird ein effizientes Entsalzungsverfahren (gezielte Entfernung monovalenter Ionen) entwickelt. Eine vollständige Entsalzung von Wässern ist nicht sinnvoll, sondern lediglich nur eine Verminderung der monovalenten Ionen nötig. Das auf diese Weise aufbereitete Wasser kann möglicherweise zur künstlichen Grundwasseranreicherung genutzt werden. Als potentieller Anwendungsfall für den OOWV wurde die Insel Langeoog ausgewählt, wo die Pilotanlage getestet werden soll. Auf Langeoog erfolgt die Trinkwassergewinnung aus einer Süßwasserlinse. Die Rohwasserbrunnen liegen im Pirolatal, dass durch natürliche Einflüsse immer schmaler wird. Durch ein effizientes Entsalzungsverfahren könnte die Süßwasserlinse künstlich angereichert und gestärkt werden.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: TU Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur für Verfahrenstechnik in Hydrosystemen
Fördergeber: BMBF

Weitere Informationen:
www.innovat-ion.de/


KIMoDIs

Titel: KI-basiertes Monitoring-, Datenmanagement- und Informationssystem zur gekoppelten Vorhersage und Frühwarnung vor Grundwasserniedrigständen und -versalzung
Laufzeit: 01.03.2023 - 28.02.2026
Beweggründe/Relevanz: Mithilfe der entwickelten Tools soll es möglich werden Grundwasserniedrigstände oder Versalzungsrisiken frühzeitig zu erkennen um Maßnahmen zur Gegensteuerung einleiten zu können.
Projektziel: Entwicklung eines auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Monitoring-, Datenmanagement- und Informationssystems zur kurz- (saisonal), mittel- (1 bis 10 Jahre) und langfristigen (bis 2100) Vorhersage von Grundwasserständen und - versalzung inkl. eines Entscheidungshilfe-Tools für eine intelligente Planung.
Kurzbeschreibung: Das klimatisch bedingte Absinken der Grundwasserspiegel zusammen mit einer zunehmenden Versalzung in Küstennähe und einem steigenden Wasserbedarf erfordern ein vorausschauendes Management der Ressource Wasser. Bisher fehlt es allerdings an geeigneten Werkzeugen für die Vorhersage und Frühwarnung niedriger Grundwasserstände und zunehmender Versalzung auf verschiedenen Zeitskalen (von saisonal bis langfristig). Im KIMoDIs Projekt wird daher ein Monitoring-, Datenmanagement- und Informationssystem zur kombinierten Vorhersage und Frühwarnung vor Grundwasserniedrigständen und –versalzung basierend auf Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt. Die Ergebnisse werden in einem nutzerspezifischen Entscheidungshilfe-Tool zusammengeführt, welches mittels verschiedener Klima- und Nutzungsszenarien standortspezifisch eine intelligente Planung von Gegenmaßnahmen ermöglichen soll. Im OOWV-Verbandsgebiet ist der Fokus des Projekts die Insel Langeoog mit touristisch bedingten starken saisonalen Schwankungen des Wasserbedarfs sowie einer Gefährdung der Trinkwasserversorgung durch Versalzung.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Fördergeber: BMBF


LifeGRID

Titel: Lebensrettung in flut- und energiekritischen Gefährdungssituationen durch Realisierung von Insellösungen im Rahmen der Daseinsvorsorge
Laufzeit: Phase I 01.06.2021-30.11.2022 (abgeschlossen), Phase II 01.09.2023-31.08.2027 (in Durchführung)Beweggründe/Relevanz: Industrielle Wasserwiederverwendung
Projektziel: Untersuchung und Entwicklung innovativer, vernetzter Versorgungskonzepte im Fall von Stromausfällen und/oder Hochwasser, insbesondere zum Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen im Landkreis Wesermarsch.
Kurzbeschreibung: Der Schutz der Bevölkerung zählt zu einer wichtigen Aufgabe von Kommunen. Das BMBF unterstützt daher Kommunen dabei, gemeinsam mit regionalen Akteuren und Bürgern neue Sicherheitslösungen in der Praxis zu erproben. Der Landkreis Wesermarsch ist stark hochwassergefährdet, da er fast vollständig von Wasser umgeben ist. Im Falle eines Stromausfalls kommt erschwerend hinzu, dass die Wasserversorgung sowie die Entwässerung der Flächen über die Schöpfwerke ausfallen. Im Projekt sollen deshalb innovative Konzepte unter Einsatz von stromversorgten regionalen Bereichen erarbeitet werden. Es gilt, im Notfall insbesondere Menschen zu versorgen bzw. in alternative Unterkünfte zu verlegen, die beatmet werden müssen. Das betrifft beispielsweise Alten- und Pflegeheime, spezialisierte Wohngemeinschaften (Beatmungs-WGs) und Privatwohnungen.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: Landkreis Wesermarsch
Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Weitere Informationen:
www.sifo.de


NaWaPeh

Titel: Nachhaltiges Wasserressourcenmanagement für Pehmertange Folgeantrag 2023-2025
Laufzeit: 01.05.2023-30.04.2026
Beweggründe/Relevanz: Aufgrund des Klimawandels ist davon auszugehen, dass die Summe der Jahresniederschläge gleich bleibt, jedoch eine Verschiebung in der vom Sommerhalbjahr in das Winterhalbjahr stattfinden wird.  Um Erträge in der landwirtschaftlichen Produktion zu sichern, zugleich aber die Ressource Grundwasser zu schonen, eignet sich das Aufstauen von Wasser in der Fläche. Da ein ganzjähriges Aufstauen der Gewässer nicht ohne Einschränkung der Nutzbarkeit möglich ist, ist ein Wassermengenmanagement zu entwickeln, das eng an die örtlichen Erfordernisse ausgerichtet ist.
Projektziel: Im Projekt sollen Maßnahmen zur gezielten Wasserregulierung beschrieben und durchgeführt werden. Das in der Fläche vorhandene Wasser soll so lange wie möglich im Boden gehalten werden. Dies dient der Grundwasserneubildung.
Kurzbeschreibung: Zur Erreichung des Projektzieles werden in der zweiten Projektphase das bisherige Messkonzept überprüft und fortgeführt sowie Messdaten vervollständigt und ausgewertet. Vor diesen Hintergrund wird auch das wasserrechtlich genehmigte Staukonzept überprüft und fortgeschrieben sowie die Auswirkungen der wasserbaulichen Maßnahmen im Projektgebiet bewertet. Die Maßnahmen werden von einer zielgerichteten Projektkommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit Projekten anderer Regionen abgerundet.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: Friesoyther Wasseracht
Fördergeber: Land Niedersachsen


OGER

Titel: Optimierte Grundwassererkundung – Entwicklung von Werkzeugen zur Sicherung von GrundwasserRessourcen
Laufzeit: 27.11.2022-27.11.2025
Beweggründe/Relevanz: Aufgrund des zunehmenden Wasserbedarfes und einer wachsenden Nutzungskonkurrenz in Folge des Klimawandels, sind effektive Erkundungsmethoden zur Sicherung der Ressource Grundwasser dringend erforderlich. Zum nachhaltigen Schutz müssen standortabhängig die Geometrie und räumliche Ausdehnung des Grundwasserkörpers und seine hydrogeologischen Eigenschaften bekannt sein. Das betrifft sowohl die Schutzfunktion der Deckschichten als auch die Beeinflussung der Grundwasserbewegungen durch bestehende Nutzungsformen, wie Brunnen- oder Quellfassungen. Dies gilt insbesondere für Gebiete mit schwierigen geologischen Verhältnissen und geringem hydrogeologischen Kenntnisstand über den Untergrund.
Projektziel: Das Ziel des Projektes ist es, verschiedene aussichtsreiche geophysikalische Methoden im Hinblick auf ihre hydrogeologische Aussagekraft zu prüfen um verbesserte geologische 3D-Modellvorstellungen zu generieren.
Kurzbeschreibung: Das primäre Ziel des Projektes ist es, verschiedene aussichtsreiche geophysikalische Methoden im Hinblick auf ihre hydrogeologische Aussagekraft zu prüfen um verbesserte geologische 3D-Modellvorstellungen zu generieren. Durch intensiven Abgleich mit Bohrungsinformationen und geologischem Hintergrundwissen sowie direktem Vergleich und Kombination voneinander unabhängiger Messverfahren, z. B. Geoelektrik, Elektromagnetik und Seismik, sollen geeignete Methoden oder auch Methodenkombinationen sowie deren Vorteile und Schwachstellen identifiziert werden.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG)
Fördergeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)


SiTReg

Titel: Sichere Trinkwasserversorgung in der Metropolregion Nordwest in Zeiten des Klimawandels
Laufzeit: 02.05.2022-31.03.2024
Beweggründe/Relevanz: Wasserbedarfsprognosen sind eine wichtige Grundlage, sowohl bei der Identifikation (lokaler, regionaler) Handlungsoptionen und -bedarfe, als auch für nachfolgende Planungs- und Beteiligungsverfahren.
Projektziel: /
Kurzbeschreibung: Im Zuge des Projekts wird ein digitales Tool entwickelt und beispielhaft erprobt, welches Wasserverbrauchs-, Demografie- und Klimadaten verschiedener Akteure intelligent miteinander verknüpft um kommunale Daten auf integrierte Art nutzbar und interpretierbar zu machen. Das Tool soll helfen zukünftige Trinkwasserbedarfe privater Haushalte kurzfristig und kleinräumig differenziert, etwa auf Quartiersebene, vorherzusagen. Damit soll u.a. eine verbesserte Abstimmung wasserwirtschaftlicher und kommunaler Planungen ermöglicht werden.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: OOWV
Fördergeber: Metropolregion Nordwest

Weitere Informationen:
Pressemitteilung SiTReg August 2012


Solidaritätspartnerschaft mit der Ukraine

Titel: Solidaritätspartnerschaft mit zwei ukrainischen Wasserbetreibern
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2023
Beweggründe/Relevanz: Krieg, Zerstörung und eine ungewisse Zukunft – was die meisten Mitarbeitenden beim OOWV nur aus Erzählungen der Eltern oder Großeltern kennen, ist seit knapp einem Jahr bittere Realität in der Ukraine. Großflächige Angriffe auf die kritische Infrastruktur des Landes bedrohen die Versorgung der Bevölkerung mit Energie und Wasser sowie die Entsorgung von Abwasser. Zwar hat der OOWV keine vergleichbaren Sorgen und Probleme wie die Wasserver- und Abwasserentsorger in der Ukraine, dennoch möchte man nicht wegschauen und unterstützt die Kolleginnen und Kollegen in den ostukrainischen Städten Chernihiv und Sumy mit Material und Expertise.
Projektziel: Der OOWV strebt im Rahmen dieses Projektes eine enge Zusammenarbeit mit den beiden ukrainischen Partnern der Städte Chernihiv und Sumy und der Etablierung einer langfristig ausgerichteten nachhaltigen Kooperation an. Hauptschwerpunkt ist es die ukrainischen Betreiber dabei mit Beschaffungen zu unterstützen ihre Infrastruktur wiederaufzubauen und die Daseinsvorsorge sicher zu stellen.
Kurzbeschreibung: Um die ukrainischen Wasserbetreiber dabei zu unterstützen ihrer Daseinsvorsorge nachzukommen, wurden Solidaritätspartnerschaften im Juni 2022 begonnen. Der OOWV ist zwei Partnerschaften mit den im Osten liegen Städten Chernihiv und Sumy eingegangen. Beide wurde bereits im Februar vom Krieg getroffen und möchten mit der Unterstützung des OOWV ihre zerstörte Infrastruktur wiederaufbauen. Ziel dieser Partnerschaften ist es die ukrainischen Wasserbetreiber mit gezielten Beschaffungen dabei zu unterstützen, ihrer täglichen Arbeit nachzukommen. Des Weiteren haben alle Partner Interesse gezeigt, den Austausch auch auf fachlicher Ebene weiterzuführen.
Partnerländer: Ukraine
Projektleitung Konsortium: Chernihivvodokanal der Stadt Chernihiv und Miskvodokanal der Stadt Sumy
Fördergeber: GIZ


SWaT-SmartWaterTank

Titel: Entwicklung und Bau eines Prototyps (Hard- und Software) zur niederschlagsabhängigen Regenwasserbewirtschaftung
Laufzeit: 01.12.2022-30.02.2024
Beweggründe/Relevanz: Entwicklung und Bau eines Prototyps (Hard- und Software) zur niederschlagsabhängigen Regenwasserbewirtschaftung
Projektziel: Entwicklung und Bau eines Prototyps (Hard- und Software) zur niederschlagsabhängigen Regenwasserbewirtschaftung
Kurzbeschreibung: Aufgrund des Klimawandels nehmen hydrologische Extreme zu und stellen nicht nur die städtischen, sondern auch die ländlichen Räume vor enorme Herausforderungen. Auch im Verbandsgebiet des OOWV treten vermehrt Starkregenereignisse und infolge dessen Überflutungen von Siedlungsflächen auf. Gleichzeitig gibt es länger andauernde Trockenperioden. Diese Extreme stellen eine Belastung für die wasserwirtschaftlichen Infrastrukturen dar. Im Rahmen eines integralen Wassermanagements gilt es daher Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln. Da insbesondere Starkregen punktuell auftritt, werden dezentrale Lösungen benötigt. // Due to climate change, hydrological extremes are increasing and pose enormous challenges not only to urban but also to rural areas. In the OOWV area, too, heavy rainfall events and, as a consequence, flooding of settlement areas are increasing. At the same time, there are longer periods of drought. These extremes put a strain on water management infrastructures. Therefore, solutions for these challenges have to be developed within the framework of an integral water management. Since heavy rainfall in particular occurs at specific points, decentralized solutions are needed.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: OOWV
Fördergeber: LEADER (EU)


T-LaMa

Titel: Integriertes Landschaftsmanagement zur Verbesserung der Gewässerqualität und Sicherung von Ökosystemleistungen im Water-Energy-Food Nexus
Laufzeit: 01.08.2019-31.08.2024
Beweggründe/Relevanz: Die negativen Auswirkungen der Intensivlandwirtschaft auf die Qualität von Oberflächengewässern und Grundwasserkörpern sowie Biodiversität in Kulturlandschaften und Schutzgebieten sind ein persistentes Problem. Daten und Informationen über das Ausmaß und die primären Ursachen sind oftmals vorhanden – es fehlt jedoch deren systematische Aufbereitung und ganzheitliche Interpretation, sowie die Implementierung von effektiven und langfristigen Lösungsstrategien. Insbesondere ist die Entwicklung von alternativen land- und forstwirtschaftlichen Geschäftsmodellen erforderlich, um eine Trendwende zu erreichen. Ziel ist die Entwicklung eines Integrierten Wasser-Ressourcen-Managements.
Projektziel: Entwicklung eines Ansatzes zum Integrierten Landschaftsmanagement
Kurzbeschreibung: Im Projekt legen wir den Fokus auf die Weiterentwicklung, die modellhafte Anwendung und den Praxistransfer von innovativen Geschäfts- und Kooperationsmodellen in der Land- und Forstwirtschaft. Der damit verfolgte Ansatz eines integrierten Landschaftsmanagements soll eine nachhaltige Trendumkehr in der Belastung von Oberflächengewässern und Grundwasserkörpern sowie in dem Verlust an Biodiversität ermöglichen.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: Universität Osnabrück
Fördergeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)


ZLW

Titel: Zukunftslabor Wasser
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2027
Beweggründe/Relevanz: Digitale und smarte Technologien in der Wasserwirtschaft, digitales Wassermanagement
Projektziel: Vernetzung und anwendungsorientierte Forschung zum Zwecke eines nachhaltigen, ressourcenschonenden und effizienten Wassermanagements mit Hilfe digitaler Technologien.
Kurzbeschreibung: Das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsens (ZDIN) bietet als zentrale Plattform für anwendungsorientierte Digitalisierungsforschung in seinen insgesamt 7 Zukunftslaboren Raum für themenspezifische Vernetzung und Forschung. Im Rahmen des Zukunftslabors Wasser werden die Forschungen, d.h. 15-20 Teilprojekte mit eigenen Zielen und Fragestellungen, von insgesamt 9 Forschungseinrichtungen gefördert. Gestützt werden diese durch insgesamt 38 interessierte Praxispartner aus der Wasserwirtschaft zu denen auch der OOWV gehört. Im entsprechenden Expertenrat werden die Interessen und Bedarfe des OOWVs vertreten. Geforscht wird insbesondere rund um den Einsatz intelligenter Systeme und neuer digitaler Methoden im Wassermanagement mit Blick auf die Versorgungs- und Qualitätssicherheit der Ressource Wasser. Hierzu zählen: die Anwendung von Machine Learning und Big Data Analytic; der Ausbau integrierter Sensorik und digital vernetzter Systeme für eine gesicherte, effektive Datenerfassung und die Möglichkeit der Verbesserung von Interoperabilität und Standardisierun; sowie Optimierungsansätze aus modellbasierten Analysen.Zudem sollen Forschungsergebnisse aus anderen Projekten und Kooperation miteinander verknüpft und weiterentwickelt werden. So auch Ergebnisse aus der Forschungskooperation WISdoM zwischen dem OOWV und der C.v.O. Universität Oldenburg.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fördergeber: Volkswagen Stiftung und BMWK


Abgeschlossene Projekte

Projekte mit regionaler Förderung

ZertLog

Erprobung und Einführung eines Zertifizierungssystems für die Verbringung von Wirtschaftsdüngern und Gärresten

Laufzeit: 2016 bis 2018
Fördergeber: Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.
Inhalt: Das Projekt ZertLog (Zertifizierte Logistikschiene) fügt sich als Teilprojekt 2 (TP2) ein in das aus drei Teilprojekten bestehende "Verbundprojekt ´Wirtschaftsdüngermanagement Niedersachen´" der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Im TP1 und TP3 werden die Anforderungen der abgebenden und aufnehmenden Regionen bearbeitet. Im eigenen Projekt TP2 (Zertlog), auch zu sehen als Bindeglied zwischenTP1 und TP3,  geht es um Unterstützung für die ordnungsgemäße Verbringung von überschüssigem Wirtschaftsdünger aus unserer Region in andere Teile Niedersachsens.
Kernpunkte des Vorhabens sind neben der Zertifizierung selbst auch:

  • die Mitarbeit an der Schaffung des zugehörigen rechtlichen Rahmens,
  • die Schaffung eines EDV-Systems zur lückenlosen Dokumentation (GPS) sowie
  • Beiträge zur Aufbereitung und Analyse von Wirtschaftsdünger, einschließlich der zugehörigen Qualitätssicherung.

Weitere Informationen:
www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/betriebumwelt/nav/2092/article/29535.html
http://www.nmn-eg.de

Projekte mit Förderung des Bundes

Fuzzy Regler

Laufzeit: 01.11.2020 – 31.10.2023
Fördergeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Inhalt:
Thema des Projektes ist die Steigerung der Energie- und Prozesseffizienz durch Einbringung der genau notwendigen Menge an Sauerstoff für die Nitrifikation. Die notwendige Menge an Sauerstoff ist von diversen Umweltparametern (Außentemperatur, Salzkonzentration, Art der Belüftungseinrichtung, Zusammensetzung des Abwassers) abhängig. Dieses soll mit Hilfe eines neuen Regelalgorithmus, der adaptiven Fuzzy-Regelung, ermittelt werden.
Federführende Projektpartner:
IAT Universität Bremen (Koordination)


LifeGRID

Laufzeit: Juni 2021 - November 2022
Fördergeber: SifoLIFE
Inhalt:Im Projekt LifeGRID soll im Landkreis Wesermarsch der Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen vor Hochwasser und Stromausfall durch neue Versorgungskonzepte verbessert werden. Ziel ist es, innovative Konzepte unter Einsatz von stromversorgten regionalen Bereichen zu erarbeiten um im Notfall insbesondere Menschen zu versorgen bzw. in alternative Unterkünfte zu verlegen, die beatmet werden müssen.
Projektpartner:
Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth - Standort Oldenburg
Landkreis Wesermarsch - Brake
Assoziierte Partner: DRK Kreisverband Wesermarsch e.V., ImmerDa GmbH, EWE Netz GmbH, OOWV, Lokale Aktionsgruppe LEADER "Wesermarsch in Bewegung"


Go-CAM - Implementierung strategischer Entwicklungsziele im Küstenzonenmanagement

Laufzeit: 01.06.2017 - 30.06.2021
Inhalt: Das Projekt beschäftigt sich mit der nachhaltigen Steuerung der Wasserversorgung bei den besonderen Herausforderungen in Küstenregionen. Mithilfe einer multikriteriellen Entscheidungsanalyse basierend auf allen wesentlichen Einflussfaktoren sollen regionale Handlungsoptionen abgeleitet werden. Am Ende wird ein integriertes, übertragbares Küstenzonenmodell entstehen, das Teil der Dialogplattform „Coastal Aquifer Management (CAM)“ ist. Durch Workshops werden die Zielgruppen und potentiellen Nutzer eingewiesen und mit eingebunden.

Weitere Informationen und Ergebnisse:
Informationen zum Projekt


MULTI-ReUse

Modulare Aufbereitung und Monitoring bei der Abwasser-Wiederverwendung

Laufzeit: 01.09.2016 - 31.12.2019
Fördergeber:  BMBF: Fördermaßnahme „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte zur Erhöhung der Wasserverfügbarkeit durch Wasserwiederverwendung und Entsalzung“ (WavE)
Inhalt: Im BMBF-Förderprojekt MULTI-ReUse wurden Möglichkeiten/Optionen der Wiederverwendung von Abwasser als Brauchwasser für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft untersucht. Mit insgesamt neun Projektpartnern wurden Techniken und Methoden entwickelt und in einer großtechnischen Pilotanlage in Langzeitversuchen auf der Kläranlage Nordenham getestet. Dazu gehörten auch zuverlässige Verfahren zur Qualitätskontrolle des Wassers, ein Bewertungstool und Konzepte, wie die Ergebnisse an weiteren Standorten zur Schonung der Ressource Grundwasser genutzt werden können. Diese Aspekte wurden im Rahmen des Projektes MULTI-ReUse im Zeitraum vom August 2016 bis Dezember 2019 untersucht.
Federführender Projektpartner:IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH iww-online.de

Weitere Informationen und Ergebnisse:
https://water-multi-reuse.org


HyReKA - Biologische bzw. hygienisch-medizinische Relevanz und Kontrolle Antibiotika-resistenter Krankheitserreger in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern und deren Bedeutung in Rohwässern

Laufzeit:  01.02.2016 – 31.12.2019
Fördergeber: BMBF-Fördermaßnahme „Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“
Inhalt: In diesem Verbundvorhaben wurde die Ausbreitung antibiotikaresistenter Erreger aus Krankenhäusern, Tiermast- und Schlachtbetrieben sowie Flughäfen über die Abwässer und Kläranlagen in die Oberflächengewässer nachverfolgt. Darüber hinaus wurden in einer Großkläranlage neue Abwasserbehandlungstechniken getestet, mit denen resistente Erreger zurückgehalten werden können.
Federführender Projektpartner:
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin Exner, Direktor des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, +49 228 287-15520, martin.exner@remove-this.ukb.uni-bonn.de

Weitere Informationen und Ergebnisse:
http://www.hyreka.net/


NAWAK

Inhalt: Das Projekt NAWAK ist bereits abgeschlossen. Es hatte zum Ziel, nachhaltige Anpassungsstrategien für die Infrastruktur der Wasserwirtschaft unter den Bedingungen des klimatischen und demographischen Wandels zu entwickeln.
Vorhabenkoordination: Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH
Vorhabenpartner: TU Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau, Abteilung für Hydrologie, Wasserwirtschaft und Gewässerschutz (LWI), Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV), Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Assoziierte Partner: Wasserversorgungsverband Land Hadeln (WVV), Trinkwasserverband Stader Land (TWV), Heidewasser GmbH (HW)

Weitere Informationen zum Projekt NAWAK


STEER - Erhöhung der STEuerungskompetenz zur ERreichung der Ziele eines integrierten Wassermanagements

Laufzeit: 01.06.2017 - 31.07.2020
Inhalt: STEER beschäftigte sich mit der Koordination und Kooperation der Interessenvertreter bei den verschiedenen Nutzungsarten der Ressource Wasser. Im Rahmen des Projektes wurden mithilfe eines diagnostischen Ansatzes typische Probleme analysiert und geeignete Maßnahmen umgesetzt werden. Es wurde eine diagnostische Toolbox entwickelt, die länderübergreifend eingesetzt werden kann.

Weitere Informationen und Ergebnisse:
https://www.steer.uni-osnabrueck.de/
http://bmbf-grow.de/de/verbundprojekte/steer


Projekte mit Förderung der EU

Alle sieben Jahre werden die Finanzen der Europäischen Union durch die „Finanzielle Vorschau“ festgelegt sowie die Programme an neue Herausforderungen angepasst. Die EU-Projekte des OOWV, die in der Förderphase 2007- 2013 bewilligt wurden, haben wir erfolgreich beendet. Die dabei erzielten Ergebnisse wurden in die praktische Arbeit einbezogen und dienen nun als Grundlage für weitergehende Entscheidungen. In der neuen Förderphase 2014 - 2020 behandeln bereits bewilligte oder beantragte Projekte des OOWV Themen wie die nachhaltige Sicherung der Trinkwasserversorgung oder das Optimieren des Regen- und Abwassermanagements. 


Förderperiode 2014 – 2020

AQUARES

Titel: Water reuse policies advancement for resource efficient European regions
Laufzeit: 01.06.2018-31.05.2023
Beweggründe/Relevanz: Industrielle Wasserwiederverwendung
Projektziel: Ziel des Projektes AQUARES ist es, bei allen Stakeholdern und insbesondere der politischen Ebene das Bewusstsein für das Thema Wasserwiederverwendung zu stärken und einen Konsens zwischen den Akteuren zu erzielen.
Kurzbeschreibung: Im Projekt AQUARES beschäftigen wir uns mit der Effizienzsteigerung der Ressource Wasser durch Wasserwiederverwendung. Dazu werden Strategien entwickelt und der öffentliche Dialog gefördert.
Partnerländer: Spanien, Italien, Malta, Griechenland, Lettland, Polen, Slowenien, Tschechien
Projektleitung Konsortium: Regional Government of Murcia, Ministry of Water, Agriculture, Livestock and Fisheries, Spanien
Fördergeber: EU INTERREG Europe

Weitere Informationen:
www.interregeurope.eu/aquares/
Pressemitteilung Aquares April 2020
Pressemitteilung Aquares Januar 2022


Water Co-Governance for sustainable ecosystems

Laufzeit: 01.01.2016 - 31.10.2021
Fördergeber: EU INTERREG VB
Inhalt: Die Herausforderung des Projektes „WaterCoG“ (Interreg V B) besteht darin, die unterschiedlichen nationalen und europäischen Richtlinien und Gesetze  in lokalen Maßnahmen zu integrieren, die von allen beteiligten Akteuren akzeptiert und unterstützt werden. Es werden Ansätze zur partizipativen, integrierten und ökosystem-orientierten Bewirtschaftung von Wasserressourcen getestet. In Zusammenarbeit mit transnationalen Partnern möchte der OOWV einen Leitfaden mit verschiedenen Kriterien entwickeln, der die Wasserversorger unterstützt, gemeinsam mit den Akteuren die nachhaltige Bewirtschaftung der Grundwasserressourcen gut vorzubereiten.
Federführender Projektpartner: The Rivers Trust, Großbritannien (The Rivers Trust, Rain-Charm House, Kyl-Cober parc, Stoke Climsland, Callington PL17 8PH, United Kingdom, Barry@remove-this.theriverstrust.org, +447551 364639, www.theriverstrust.org)

Weitere Informationen:
http://www.northsearegion.eu/watercog/about/


Top soil and water - The climate challenge in the near subsurface

Laufzeit:  01.12.2015 - 31.12.2021
Fördergeber: EU INTERREG VB
Inhalt: Thema des Projektes ist die Bewirtschaftung des oberen 30m des Bodens, seine Beziehung zum Grundwasser sowie die Wechselwirkungen und Herausforderungen, die sich hieraus ergeben. Dazu wird es in Zusammenarbeit mit Landwirten vor Ort zur Identifikation von Maßnahmen zur angepassten Bearbeitung von empfindlichen Böden kommen.
Federführender Projektpartner: Region Midtjylland, Dänemark (Region Midtjylland, Emil Møllers Gade 41, 8700 Horsens, Denmark, +45 78411935, www.rm.dk)

Weitere Informationen:
http://www.northsearegion.eu/topsoil/about/

Animationsfilm:
https://www.youtube.com/watch?v=m-klIesDBu0


CATCH - Water sensitive Cities: the Answer To Challenges of extreme weather events

Laufzeit: 01.07.2017 - 31.12.2022
Inhalt: Dieses Projekt beschäftigt sich mit den Folgen von Extremwetterereignissen in mittelgroßen Städten. Mit dem Klimawandel wird es immer häufiger zu Überflutungen durch Starkregen kommen, welche großen Schaden anrichten und das Verkehrsnetz außer Kraft setzen können. Für solche Fälle sollen Maßnahmen, entscheidungsunterstützende Systeme und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Der OOWV arbeitet am Beispiel der Stadt Oldenburg an einem Verkehrsleitsystem für den Starkregenfall.

Weitere Informationen:
http://northsearegion.eu/catch/


WaterStart - Start- und Sondierungsprojekt für eine zukünftige deutsch-niederländische Wasserzusammenarbeite

Laufzeit: 01.09.2019 - 31.01.2022
Fördergeber: EU INTERREG A
Inhalt: Ziel des Projekts WaterSTart ist die Vorbereitung einer strukturierten deutsch-niederländischen Zusammenarbeit im Bereich Wasserversorgung und Wassermanagement. Perspektivisch soll ein grenzüberschreitendes Kompetenznetzwerk für die Wasserwirtschaft in der Ems Dollart Region aufgebaut werden, aus dem technologische und gesellschaftlich relevante Innovationen hervorgehen für den zukünftigen Umgang mit Wasser.
Partner: Water Alliance, Agora 4, 8934 CJ Leeuwarden,

Weitere Informationen:
Webseite wateralliance.nl


NuReDrain: Nutrients Removal and Recovery from Drainage Water / Nährstofffilterung und Wiedergewinnung aus Dränwasser

Laufzeit: 03.10.2016 - 29.09.2021
Fördergeber: EU INTERREG VB
Inhalt: Ziel des Projekts ist es, mehrere technische Lösungen zu zeigen, um dem Dränwasser
von landwirtschaftlichen Flächen, Gewächshausabwässern und Teichzuflüssen
Phosphor (P) und Stickstoff (N), zu entziehen. Viele dieser Techniken haben ihre
Effizienz beim N- und P-Entzug bereits im Labor in im kleinen Maßstab bewiesen.
Nun soll der Wirkungsgrad unter Feldbedingungen getestet werden. Der OOWV beteiligt sich an dem Projekt mit der Fallstudienregion „Ahlhorner Fischteiche / Quellgebiet Lethe“
Federführender Projektpartner: VITO, Belgium (VITO, Graaf Karel de Goedelaan 34, 8500 Kortrijk, Belgium, cb@remove-this.vlakwa.be, +3256241261, www.vlakwa.be)

Weitere Informationen:
http://northsearegion.eu/nuredrain/


FRAMES Flood Resilient Areas by Multi-layered Safety - Hochwasserresiliente Gebiete durch Mehr-Ebenen-Sicherheit

Das Referat Forschung & Transfer der Jade Hochschule hat zusammen mit dem Lead Partner Provincie Zuid Holland und in Kooperation mit Projektpartnern aus dem Nordseeraum (Niederlande, Belgien, Dänemark und Großbritannien) sowie der Universität Oldenburg und dem Oldenburgisch-Ostfriesischen-Wasserverband OOWV die Idee zum Projekt FRAMES (Flood Resilient Areas by Multi-layEred Safety) entwickelt.
Ziel von FRAMES ist, den Umgang mit dem Hochwasserrisiko in der Praxis in verschiedenen Regionen des Nordseeraums vor dem Hintergrund des Klimawandels sowie der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie der EU zu beleuchten. Die verschiedenen Elemente des Hochwasserrisikomanagements werden gleichberechtigt betrachtet. Anhand von Pilotgebieten wird geprüft, wo in der regionalen Umsetzung besondere Handlungsbedarfe bestehen und welcher Beitrag dazu aus FRAMES geleistet werden kann.

Kontakt:
Für die Jade Hochschule: Apl.-Prof. Dr. Helge Bormann, Referat Forschung und Transfer, Ofener Strasse 16/19, 26121 Oldenburg, +49 441/7708-3775, helge.bormann@remove-this.jade-hs.de

Weitere Informationen:
northsearegion.eu/frames/
https://www.jade-hs.de/jadewelt/forschung/detailseite/article/eu-foerdert-projekt-zum-hochwasserrisikomanagement/


Förderperiode 2007 – 2013

Denewa - Deutschland Nederlanske-Wassertechnologie

Denewa ist in zwei Teilprojekte unterteilt.

Teilprojekt „Wärme aus Abwasser“:
Hierin war das Thema: Nutzung von Abwärme aus dem Abwassersystem am Beispiel der Kanalnetze der Städte Oldenburg und Aurich – Konzepte und Modelle.

Abwasser wird mit einem hohen Energieeinsatz in den Siedlungs- und Produktionsprozessen erwärmt. Die Nutzung dieser Wärme ist ein neuartiger Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Schonung der Ressourcen.
Durch den Austausch über die Grenzen hinweg wird eine Stimulation des Innovationsprozesses erwartet. Die niederländischen, innovativen Lösungen aus der Wasserwirtschaft lassen sich sehr gut mit den deutschen technologischen Konzepten verbinden. So können beide Partner optimal voneinander lernen.
 
Teilprojekt „Dezentrale Behandlung von Krankenhausabwässern“:
Hierbei geht es um den Umgang der kommunalen Kläranlagen mit punktuell (z.B. über Krankenhausabwässer) oder flächig (z. B. über Haushalte) ins Kanalnetz eingebrachte Medikamentenrückstände.

Aufgrund verbesserter chemischer Analytik lassen sich immer mehr Arzneimittel in der Umwelt nachweisen. Daraus resultiert die Besorgnis über die Auswirkungen dieser Substanzen auf die Umwelt. Arzneimittel bzw. Medikamentenrückstände gelangen u.a. über menschliche Aktivitäten und Ausscheidungen in das häusliche Abwasser bzw. in das Krankenhausabwasser und schließlich über Kläranlagenabläufe in die Oberflächengewässer, z. T. über undichte Kanäle auch direkt ins Grundwasser.
Kläranlagen sind  in der Regel mit einer konventionellen Technik ausgestattet. Sie sind nicht in der Lage, ein breites Spektrum an Medikamentenrückständen ausreichend zurückzuhalten.
Diese Herausforderung trifft den OOWV insbesondere in Oldenburg, wo neben drei Krankenhäusern eine Vielzahl von Arztpraxen mit ans Kanalnetz angeschlossen ist. Ziel ist die Analyse der Inhaltsstoffe von Krankenhausabwässern und die Erarbeitung von möglichen Gefährdungen hierdurch für die Umwelt.

Vorhabenkoordination: Technologiezentrum Wetsus (Leeuwarden,NL)
Deutsche Vorhabenpartner im Bereich Oldenburg: OOWV, IRO GmbH Oldenburg, DE.ENCON
Weitere deutsche Vorhabenpartner: Stadt Aurich, Ing. Büro Kahn-Dehn
Niederländische Vorhabenpartner: Provinz Friesland, Technologie Institut Wetsus, Stadt Groningen

Weitere Informationen:
www.denewa.eu


WaterCAP Taskforce

Dieses Projekt hatte die Abstimmung des Bedarfs und des Wissensstandes in der Nordseeregion in Bezug auf Wasser und Klimawandel zum Thema.

Der OOWV beteiligte sich bereits an dem Interreg IVB Cluster Projekt WaterCAP (Oktober 2011- März 2013), das der Vernetzung von wasserwirtschaftlichen Experten und deren Know-How in der Nordseeregion diente. WaterCAP Taskforce hat dieses entstandene Netzwerk genutzt, um interessierten Regionen praxisorientierte Hilfe zur Verfügung zu stellen.

Ziel des Projektes war, den Austausch von Expertenwissen zu fördern sowie den Bedarf der Partnerregionen in Bezug auf Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu erkunden.
Gleichzeitig wurden sogenannte Task Forces, bestehend aus Experten der Projektpartnerorganisationen, gebildet. Diese Expertengruppen haben die Partnerregionen, die Unterstützung anforderten, besucht und mit ihrem Know How Lösungsansätze erarbeitet.

Vorhabenkoordination: Central Denmark Region (DK)
Vorhabenpartner: OOWV, Knowledge Centre for Agriculture (DK), The Rivers Trust (GB), Provincie Drenthe (NL), Deltares (NL)

Weitere Informationen:
Interreg Nordsee


WaterCAP

Der OOWV war Partner in dem Interreg-IVB-Projekt mit dem Namen "WaterCAP". 

Hauptziel vom "WaterCAP" war, die Effekte des Klimawandels auf den Wasserkreislauf zu benennen. Weiterhin sollen die besten Anpassungsmöglichkeiten gefunden werden, um unsere Gesellschaft und Umwelt widerstandsfähiger in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. 

17 internationale Institutionen - z. B. die Universitäten Oldenburg, Hamburg, Aarhus (DK), Gent (BE), das Umweltministerium Dänemark, der Rat der Grafschaft Aberdeen (UK), die Provinzen Zeeland und Drenthe (NL) - die sich alle intensiv mit wasserwirtschaftlichen Themen und Anpassungsstrategien an den Klimawandel beschäftigen, arbeiteten in "WaterCAP" zusammen.

Weitere Informationen:
nothsearegion.eu
 


Cradle to Cradle - Islands

Inhalt dieses EU-Projektes war die Stärkung und Erhaltung der Selbstversorgung von Inseln im Nordseeraum im Hinblick auf Wasser, Energie und Abfall. Der OOWV versorgt die ostfriesischen Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog und Baltrum. Besonders auf Langeoog und Spiekeroog ist der Erhalt der Trinkwassergewinnung und -versorgung von großem Interesse, da sie vom Festland unabhängig sind. 

Das Projekt trug den offiziellen Namen „Cradle to Cradle®-Islands“ – abgekürzt „C2C®I“. „Cradle to Cradle®“ bedeutet „von der Wiege zur Wiege“ oder vom „Ursprung zum Ursprung“ und hat den Anspruch, Rohstoffkreisläufe zu schließen. Auf den von uns versorgten Inseln ist ein geschlossener Wasserkreislauf unser Ziel – sowohl bei der Trinkwasserver- wie auch bei der Abwasserentsorgung.


Förderperiode 2000 – 2007

Water4all

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), das Mittel und Wege zur Erreichung eines guten qualitativen und quantitativen Zustandes des Grundwassers diskutiert und in der Öffentlichkeit bekannt macht. 

Forschungsergebnisse zum Grundwasserschutz aus dem Bereich Weser-Ems wurden im Praxishandbuch zum Grundwasserschutz (2005) festgehalten.

Weitere Informationen:
www.water4all.nl


Hanse Passage

Das Projekt "Hanse Passage", das der OOWV in Kooperation mit der damaligen Landwirtschaftskammer Weser-Ems (heute Landwirtschaftskammer Niedersachsen) als Leadpartner initiierte, hat sich mit der Beteiligung der Öffentlichkeit auf nationaler Ebene und den administrativen Strukturen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie beschäftigt. Im internationalen Rahmen wurden die administrativen Umsetzungsstrukturen verglichen und ein Erfahrungs- und Wissensaustausch zur Öffentlichkeitsbeteiligung und Umsetzung der WRRL vorangetrieben. 


Nolimp

Nolimp hatte sich der lokalen und regionalen Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Nordseeraum verpflichtet. Alle Partnerregionen führten Pilotprojekte in den Bereichen Maßnahmenplanung, Öffentlichkeitsarbeit oder Forschung durch. Der OOWV baute im Rahmen dieses Projektes beispielsweise den Lehrpfad zum Grundwasserschutz auf dem Biohof Bakenhus aus und erweiterte ihn um die Aspekte der Wasserrahmenrichtlinie.


Farmers for Nature

Das Ziel des internationalen Projektes „Farmers for Nature“ war die Einhaltung und nachhaltige Entwicklung ökologisch wertvoller Bereiche in den Projektregionen. Dies geschah in Kooperation mit den Landwirten und Interessenvertretern vor Ort und berücksichtigte die europäische Gesetzgebung. Das Projekt wollte gemeinsam mit den Betroffenen die Gewässerqualität entwickeln. Die frühzeitige Beteiligung der Interessenvertreter vor Ort sollte das gegenseitige Verständnis für die unterschiedlichen Fachperspektiven sowie die Umsetzung von Maßnahmen festigen.


ENMaR

Auch „ENMaR“ vernetzte die Teilnehmer und Akteure der Wasserrahmenrichtlinie im europäischen Zusammenhang, allerdings auf der kommunalen Ebene. Über Tagungen, Konferenzen und das Internet wurden aktuelle Entwicklungen und Implikationen der Wasserrahmenrichtlinie diskutiert und bekannt gemacht.


Weitere Projekte

mOOWVe

Titel: Mobilitätsmanagement im ländlichen Raum am Beispiel eines Flächenversorgers
Beweggründe/Relevanz: /
Kurzbeschreibung: Im Sinne der Projektziele, stehen im Zentrum des Projekts die Einführung eines digitalen Fuhrparkmanagementsystems sowie die Einführung der Mobilitätsapp "Fahrkreis". Mit letzterer soll ein ergänzendes Mobilitätsangebot für Mitarbeiter in Form einer Plattform für Fahrgemeinschaften und Anreizen zur Nutzung dieser geschaffen werden. Eine Vernetzung mit Pendlern anderer Betriebe aus der Region Wesermarsch zur Bildung noch größerer Fahrgemeinschaften ist im Rahmen der App ebenfalls möglich und vorgesehen.
Partnerländer: /
Projektleitung Konsortium: OOWV
Weitere Projektpartner: 1
Laufzeit: 01.06.2020-30.09.2022
Fördergeber: /

Nitrat

Nitrat (NO3-) ist eine Verbindung aus den lebenswichtigen Elementen Sauerstoff und Stickstoff; als Salz ist es leicht wasserlöslich und farblos.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterWeitere Informationen zum Thema Nitrat finden Sie hier.

Umweltbildung

Wir informieren auf spielerische Art und Weise über vorbeugenden Grundwasserschutz und zeigen, dass es dabei auf Teamwork ankommt.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterWeitere Informationen finden Sie hier.

Notfall

Im Notfall ist schnelles Benachrichtigen des OOWV wichtig – wir wissen, was zu tun ist.

Notfall-Hotline:

04401 6006