Schutzpotenzial von Sandböden ist gering
Die sandigen Böden der Region liefern uns reiche Grundwasservorkommen, weil der Regen darin schneller versickert. Mit dem Sickerwasser können aber auch leicht lösliche Stoffe wie z. B. Nitrat schnell aus dem Boden in das Grundwasser gelangen und die Trinkwasserqualität beeinträchtigen.
Mehr Wald für den Grundwasserschutz
Laub- und Mischwälder liefern gutes Grundwasser. Sie wachsen über Jahrzehnte und bieten damit langfristigen Grundwasserschutz. In Gebieten nahe der Brunnen pflanzen wir deshalb gemeinsam mit den Staatsforsten zusätzliche Wälder an. So wurden die Waldgebiete in all unseren Wassergewinnungsgebieten um fast 1.000 ha erweitert.
Erfolgreiches Gesamtkonzept
Wir bündeln die Kräfte von Wasser-, Land- und Forstwirtschaft für den Grundwasserschutz. Die Summe aller Maßnahmen – von der Aufforstung über die Aktivitäten in der Landwirtschaft bis hin zum Ökolandbau – sichert langfristig die Qualität unseres Trinkwassers. Unsere Grundwassermessstellen zeigen dort, wo das Maßnahmenpaket konsequent umgesetzt wird, eine Trendumkehr zu sinkenden Nitratgehalten.
Wasserschutz geht uns alle an
Der OOWV führt die sog. Wasserentnahmegebühr an das Land Niedersachsen ab. Aus diesen Gebühren wird das Trinkwasserschutzprogramm des OOWV finanziell unterstützt. Darüber informieren wir Sie mit Broschüren, auf Veranstaltungen, auf unseren Lehrpfaden und in unseren Informationseinrichtungen.
Nutzen Sie unsere Angebote!
Landwirtschaft und Gewässerschutz
Zu viel Gülle und Mist – zu viel Nitrat
Einige unserer Wasserschutzgebiete liegen in einem hochentwickelten Zentrum der Masttierhaltung. Entsprechend hoch ist dort das Aufkommen an Gülle und Mist. Noch in den 80er-Jahren wurde die Wirkung dieser organischen Dünger im Boden stark unterschätzt. Dies führte vielfach zu Überdüngungen. Mitte der 80er-Jahre haben wir daraufhin zum Teil besorgniserregende Nitratanstiege im Grundwasser festgestellt.
Wasserwirtschaft und Landwirtschaft arbeiten heute gemeinsam für den Grundwasserschutz
Auf der Grundlage des Niedersächsischen Wassergesetzes hat sich das sogenannte „Kooperationsmodell zum Trinkwasserschutz“ entwickelt. Projekte zur Forschung und Entwicklung liefern wichtige Grundlagen. Begleitende Untersuchungen überwachen die Effizienz der Maßnahmen. Regelmäßig diskutieren Vertreter aus Wasserwirtschaft und Landwirtschaft die aktuellen Fragestellungen des Grundwasserschutzes. Das sichert die praxisnahe Gestaltung und eine gute Akzeptanz der Programme. Die Landwirte erhalten für die Umsetzung von Grundwasserschutzmaßnahmen eine Entschädigung von den Trinkwasserversorgungsunternehmen. Diese erhalten dafür Zuschüsse aus der Wasserentnahmegebühr. Diese Gebühr zieht das Land für die Nutzung von Gewässern ein. So müssen z. B. die Trinkwasserversorgungsunternehmen 7,5 Cent pro Tausend Liter Wasser an das Land zahlen, den sogenannten „Wassergroschen“. Mehr Informationen zum Thema Kooperation, Forschung und Maßnahmen zum Grundwasserschutz finden Sie im Handbuch des Projektes Water4all und auf den Seiten des
Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Aktiver Grundwasserschutz in der Landwirtschaft
Die Wasserwirtschaft hat für die Landwirte die kostenlose „Zusatzberatung Wasserschutz“ eingerichtet. Die Wasserschutzberatung wird mit Landesmitteln und mit Mitteln der Europäischen Gemeinschaft, dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Landwirtschaftliche Fachberater der Landwirtschaftskammer oder von Ingenieurbüros informieren die Betriebe und begleiten die praktische Umsetzung der Grundwasserschutzmaßnahmen vor Ort. Die Landwirte nutzen das Beratungsangebot intensiv und die Maßnahmenprogramme werden gut in der Fläche umgesetzt. Im Wasserschutzgebiet Großenkneten wurden z. B. neben anderen Maßnahmen im Jahr 2004 allein über tausend Hektar Zwischenfrüchte angebaut. Dies beinhaltet eine Begrünung der Äcker zwischen Ernte und Folgefrucht und vermindert das Risiko einer Nitratverlagerung aus dem Boden in das Grundwasser erheblich.
Mehr zu dem Thema freiwillige Vereinbarungen, Düngungsberatung und Agraförderung erhalten Sie hier.
Grundwasserschutz vom Biobauern
Die besonderen Regeln des Ökologischen Landbaus, wie zum Beispiel der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, fördern auch den Grundwasserschutz. Deshalb unterstützen wir am Ökolandbau interessierte Landwirte. Unser Biohof Bakenhus informiert über Wasserschutz, Landwirtschaft und Ökolandbau.
Darüber hinaus hat der OOWV im Jahr 2021 eine aus Mitteln des Landes Niedersachsen geförderte wissenschaftliche Studie zur Strategieentwicklung für mehr Ökolandbau in den Trinkwassergewinnungsgebieten des OOWV in Auftrag gegeben. Die Expertisen der FiBL Projekte GmbH und Partner zur Förderung der Vermarktung regionaler Bio-Produkte sowie zu den Themen Weiterbildung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit stehen zum Download zur Verfügung.
Informationen und Aktionen zum Schutz des Grundwassers
Schutzpotenzial von Sandböden ist gering
Schutzpotenzial von Sandböden ist gering
Die sandigen Böden der Region liefern uns reiche Grundwasservorkommen, weil der Regen darin schneller versickert. Mit dem Sickerwasser können aber auch leicht lösliche Stoffe wie z. B. Nitrat schnell aus dem Boden in das Grundwasser gelangen und die Trinkwasserqualität beeinträchtigen.
Mehr Wald für den Grundwasserschutz
Mehr Wald für den Grundwasserschutz
Laub- und Mischwälder liefern gutes Grundwasser. Sie wachsen über Jahrzehnte und bieten damit langfristigen Grundwasserschutz. In Gebieten nahe der Brunnen pflanzen wir deshalb gemeinsam mit den Staatsforsten zusätzliche Wälder an. So wurden die Waldgebiete in all unseren Wassergewinnungsgebieten um fast 1.000 ha erweitert.
Erfolgreiches Gesamtkonzept
Erfolgreiches Gesamtkonzept
Wir bündeln die Kräfte von Wasser-, Land- und Forstwirtschaft für den Grundwasserschutz. Die Summe aller Maßnahmen – von der Aufforstung über die Aktivitäten in der Landwirtschaft bis hin zum Ökolandbau – sichert langfristig die Qualität unseres Trinkwassers. Unsere Grundwassermessstellen zeigen dort, wo das Maßnahmenpaket konsequent umgesetzt wird, eine Trendumkehr zu sinkenden Nitratgehalten.
Wasserschutz geht uns alle an
Wasserschutz geht uns alle an
Der OOWV führt die sog. Wasserentnahmegebühr an das Land Niedersachsen ab. Aus diesen Gebühren wird das Trinkwasserschutzprogramm des OOWV finanziell unterstützt. Darüber informieren wir Sie mit Broschüren, auf Veranstaltungen, auf unseren Lehrpfaden und in unseren Informationseinrichtungen.
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